Rostocker Wissenschaftler verbessern Diabetes-Diagnostik durch Laserscantechnologie
In den letzten Monaten zeigte sich, dass die in der Hornhaut verlaufenden Nerven möglicherweise als Maß für die Schädigung des peripheren Nervensystems bei Diabetikern genutzt werden kann. Durch die Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie und einem Informatiker der Universität Leipzig ist es gelungen, Softwaremodule zu entwickeln, die eine Quantifizierung des Nervenfaserschadens erlauben.
In der Zwischenzeit wird diese Methode bereits in den USA, Australien und einer Arbeitsgruppe in Manchester/England eingesetzt, wo die Ergebnisse der Rostocker Wissenschaftler bestätigt werden konnten. „Es ist zu erwarten, dass diese Technologie die bisher notwendigen Probeentnahmen aus der Haut von Diabetespatienten ersetzt und eine nicht-invasive Verlaufskontrolle der Nervenveränderungen bei degenerativen Erkrankungen, insbesondere bei der Zuckerkrankheit (Diabetes), ermöglicht“, sagte Prof. Dr. Rudolf Guthoff. Unter der Leitung von Dr. med. Andrey Zhivov von der Rostocker Universitätsaugenklinik werden derzeit klinische Studien in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Südstadt Rostock und dem Institut für Klinische Diabetologie am Deutschen Diabeteszentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchgeführt.
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Themenwelt Diagnostik
Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.
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