Wie Fett dem Herzen schadet: Der Diastolischen Herzinsuffizienz auf der Spur
Bochumer Mediziner erhalten EU-Fördermittel
Vielfältige Methoden und Kooperationen
"Von allen Patienten im Alter über 60, die wegen eines Herzleidens im Krankenhaus sind, haben 50 % eine Diastolische Herzinsuffizienz, die wir mit den heutigen Medikamenten nicht vernünftig behandeln können", veranschaulicht Prof. Linke. Die Herzkammer der Patienten füllt sich nicht richtig, so dass die Organe nicht ausreichend mit Blut versorgt werden. Prof. Linke leitet eines von sieben Teilprojekten von MEDIA, das sich speziell mit der Biologie der Herzmuskelzellen beschäftigt. Um herauszufinden wie metabolische Risiken die Proteine in diesen Zellen beeinflussen, untersuchen die RUB-Forscher Gewebeproben erkrankter Herzen und wenden molekularbiologische, biochemische und biophysikalische Methoden an. Sie kooperieren dabei eng mit dem federführenden Institut der Freien Universität in Amsterdam und mit den Universitäten in Porto, Oslo und Heidelberg sowie der Charité in Berlin.
Dem Ruf gefolgt
Herzkrankheiten sind weltweit die häufigste Todesursache. Um dies zu ändern, rief die EU im Jahr 2009 zu Forschungsprojekten auf, die sich mit Diastolischer Herzinsuffizienz beschäftigen. Von fünf eingereichten Anträgen wurde nur das MEDIA-Projekt bewilligt. Die Forscher haben es sich zum Ziel gesetzt, die Signalwege in Herzmuskelzellen genau zu charakterisieren und damit die Entstehung der Diastolischen Herzinsuffizienz aufzuklären, um mögliche Angriffspunkte für neue Medikamente zu finden.
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