Boehringer Ingelheim und GPC Biotech erreichen Forschungsziele: Neuartige Targets für Prävention u. Behandlung von HPV-Infektion

11.07.2002

10. Juli 2002 - Boehringer Ingelheim und GPC Biotech AG haben zwei Forschungsziele in ihrer Genomics- und Proteomics- Forschungsallianz im Bereich Virologie erreicht. GPC Biotech hat mit Hilfe ihrer integrierten Genomics-, Proteomics- und Zellbiologie- Technologieplattform neuartige Angriffspunkte (Targets) für die Prävention und Behandlung von humanen Papillomavirus (HPV)- Infektionen für die weitere Entwicklung in Boehringer Ingelheims Forschungsstandort in Laval (Quebec, Kanada) identifiziert und biochemisch validiert. GPC Biotech erhält Zahlungen von Boehringer Ingelheim, über deren Höhe keine Angaben gemacht wurden.

Prof. Dr. Bernd Wetzel, Bereichsleiter Forschung & Nichtklinische Entwicklung bei Boehringer Ingelheim weltweit, kommentierte: "Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität und der Schnelligkeit der Ergebnisse, die GPC Biotech in unserer Forschungsallianz erzielt hat. Unsere Bemühungen konzentrieren sich auf ein besseres Verständnis von Protein-Protein-Wechselwirkungen und zellulären Signaltransduktionswegen von Erkrankungen, die durch HPV- Infektionen verursacht werden. Die Targets, die wir bisher erhalten haben, stellen einen wichtigen Fortschritt in dieser Forschung dar."

Dr. Nikolai Kley, Forschungsleiter des Standortes von GPC Biotech in Waltham: "Das Erreichen dieser Forschungsziele für unseren Allianzpartner Boehringer Ingelheim unterstreicht die Stärke unserer integrierten Genomics- und Proteomics-Technologieplattform. Sie dokumentiert, dass unsere Technologien sehr effizient für die Wertsteigerung der Medikamententwicklungsprogramme unserer pharmazeutischen Partner eingesetzt werden können." Die mehrjährige Allianz wurde im Januar 2001 bekannt gegeben. GPC Biotech setzt ihre integrierte Technologie-Plattform ein, um für Boehringer Ingelheim neuartige Targets und molekulare Signalwege, die bei HPV-Infektionen von Bedeutung sind, biochemisch aufzuklären. Das Forschungs- und Lizenzabkommen beinhaltet Vorabzahlungen für Lizenzen, Forschungszuschüsse und mögliche Zahlungen im Bereich Forschung und klinische Entwicklung an GPC Biotech. Zusätzlich kann GPC Biotech Lizenzzahlungen an möglichen Verkäufen von Produkten, die Boehringer Ingelheim mit Hilfe von GPC Biotech’s Technologien findet, von Boehringer Ingelheim erhalten.

HPV - ein kleiner DNA-Virus - ist die Ursache aller Warzen. Eine Gruppe dieses Virus ist verantwortlich für genitale HPV-Infektionen; dies ist die meist verbreitete Viruserkrankung in den Industriestaaten, die durch sexuellen Kontakt übertragen wird. In den USA sind alleine 40 Millionen Menschen mit HPV infiziert. Außerdem konnte gezeigt werden, dass eine Untergruppe von HPV, die als "Hochrisiko-Virus" bezeichnet wird, mit der Ausbildung von Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht wird. Die Therapiemöglichkeiten sind begrenzt und außerdem generell schmerzhaft. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass die Infektion wiederkehrt.

Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte