Marktanalyse bekräftigt LION's Fokussierung auf IT-Lösungen als wichtigsten Wertsteigerungsfaktor bei der Wirkstoffforschung

Informatiklösungen in Forschung & Entwicklung könnten den Wert jeden Wirkstoffs um $ 165 Mio. durch Zeit- und Kostenersparnis steigern

09.07.2002

Heidelberg, 8. Juli 2002 – Die LION bioscience AG veröffentlichte heute eine Marktanalyse, welche die künftige Schlüsselrolle der Informatik für die Produktivitätssteigerung in der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung (F&E) unterstreicht. LION hatte "The Boston Consulting Group" (BCG) mit dieser Studie beauftragt, um fundiert Daten für die Rolle von Informationssystemen für die pharmazeutische F&E-Industrie zu erhalten. In der Studie wurden die Auswirkungen des IT- Einsatzes in F&E insbesondere hinsichtlich Kosten, Zeit und Ausfallraten in der Wirkstoffforschung erhoben und für zukünftige Simulationen ausgewertet und verfügbar gemacht.

Die Analyse beruht auf der Annahme, dass Pharmaunternehmen die Informatiklösungen entlang ihrer gesamten F&E- Wertschöpfungskette optimal und umfassend implementieren können. Da es sich hierbei um die Darstellung eines Idealfalls handelt, muss die Interpretation der Ergebnisse unter Berücksichtigung des weiteren pharmazeutischen Umfeldes erfolgen und verstanden werden. Obwohl bereits heute der Bedarf nach umfassenden IT-Lösungen besteht, wird die Akzeptanz und umfassende Etablierung derartiger Lösungen wahrscheinlich einige Zeit erfordern.

Grosses Wertgenerierungspotenzial Pharmaunternehmen investieren heute für die Erforschung und Entwicklung eines Wirkstoffs durchschnittlich $ 880 Mio. und benötigen dafür im Schnitt 14,7 Jahre. Die Ergebnisse der von BCG im Laufe dieses Jahres durchgeführten Analyse zeigen, dass Pharmaunternehmen durch die optimale Implementation von Informatiklösungen bei jedem neuen rezeptpflichtigen Medikament bis zu $ 264 Mio. an F&E-Kosten (30%) und gut ein Jahr Entwicklungszeit einsparen könnten.

Laut der Studie bietet der Einsatz von Informatiklösungen im F&E-Bereich insbesondere durch die Integration von Daten und Informationen über Disziplinen, Abteilungen, Verfahren und Wirkstoffe hinweg mit bis zu $ 149 Mio. der $ 264 Mio. den Hauptanteil des möglichen Einsparpotenzials. $ 87 Mio. davon könnten bereits durch eine einfache Datenintegration erreicht werden. Der entscheidungsunterstützende Einsatz von Informatiklösungen im Bereich F&E könnte durch die zusätzliche Verknüpfung aller aus klinischen Untersuchungen stammenden Informationen weitere $ 62 Mio. pro neuem Wirkstoff einsparen helfen.

Es wird erwartet, dass die verbleibenden $ 115 Mio. Einsparungspotenzial durch die Anwendung neuartiger Applikationen und Tools für F&E eingespart werden können. Pharmaunternehmen werden diese Lösungen in ihre bestehenden F&E-Prozesse eingliedern müssen, um von dem vollen Wert der Integrationslösungen profitieren zu können.

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