Robert-Pfleger-Forschungspreis für drei Leberspezialisten

08.07.2002
Bamberg (dpa) - Drei führende deutsche Leberspezialisten sind am Samstag in Bamberg mit dem international renommierten Robert- Pfleger-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Mit jeweils 20 000 Euro würdigte die Stiftung die Arbeiten des Medizinischen Direktors der Uni-Klinik Freiburg, Hubert E. Blum, seines Düsseldorfer Kollegen Dieter Häussinger und des Direktors des Zentrums für Innere Medizin in Hannover, Michael P. Manns.    Blum leistete mit seiner Forschungsarbeit nach Angaben der Stiftung einen entscheidenden Beitrag zur Charakterisierung des Hepatitis-B-Virus. Häussingers Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der Stoffwechselvorgänge in der Leber, insbesondere der Reaktion in der Zelle auf eine Schädigung von außen. Manns hat weltweit erstmals verschiedene Autoantikörper der Leber charakterisiert und in ihrer Struktur aufgeklärt. Alle drei Preisträger hätten sich auf dem Gebiet der Lebererkrankungen hohe internationale Reputation erworben und ihr jeweiliges Forschungsgebiet maßgebend vorangetrieben, hieß es. Der Robert-Pfleger-Forschungspreis zählt zu den höchstdotierten medizinischen Wissenschaftspreisen. Das mittelständische Chemieunternehmen in Bamberg will mit dem alle zwei Jahre ausgelobten Preis zukunftsweisende Denkanstöße auf allen Gebieten der Medizin unterstützen.

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