Leberforschung wird mit einer Million Euro gefördert

04.08.2009 - Deutschland

Aus dem Interreg-Programm der Europäischen Union wird unter anderem ein Projekt zur Erforschung von Lebererkrankungen der Inneren Medizin II des Universitätsklinikums Freiburg unterstützt. Das "Hepato-Regio-Net" wird mit rund einer Millionen Euro für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Als Sprecher fungiert Prof. Dr. Robert Thimme, Geschäftsführender Oberarzt und als Projektkoordinator Dr. Richard Fischer, Oberarzt der Inneren Medizin II, des Universitätsklinikums Freiburg.

Ziel des "Hepato-Regio-Net" ist eine enge Vernetzung der drei Universitäts-Standorte Freiburg, Strasbourg und Basel, die alle einen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt auf dem Gebiet der Hepatologie, also der Leberforschung, aufweisen. Zur Verbesserung der Aufklärungsarbeit sowie Therapie von Patienten mit Lebererkrankungen in anderen Regionen des Oberrheingebietes wurden zusätzlich gastroenterologische Schwerpunktpraxen in Karlsruhe, Baden-Baden, Landau und Gaggenau in die geplanten Symposien und Vortragsreihen mit eingebunden.

Lebererkrankungen sind eine häufige Ursache für chronische Erkrankungen und die fünfthäufigste Todesursache in den westlichen Industrienationen. Die jahrelang dauernde Leberentzündung führt häufig zu einer Arbeitsunfähigkeit der Patienten und zu Krankenhausaufenthalten mit entsprechenden ökonomischen und sozialen Folgeschäden. Chronische Leberentzündungen sind außerdem die häufigste Ursache für das Leberzellkarzinom, das weltweit eine der häufigsten zum Tode führenden Krebserkrankungen ist. Die meisten chronischen Leberentzündungen sind nur unzureichend behandelbar, oft ist die Lebertransplantation die einzige Option, den Patienten ein Überleben zu ermöglichen.

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