Schering AG unterzeichnet Vertrag über gemeinsame Entwicklung eines neuen optischen Verfahrens zur Brustkrebserkennung

28.03.2002

Die Schering AG gab bekannt, dass sie einen Vertrag über eine Zusammenarbeit mit Imaging Diagnostic Systems Inc., Plantation, Florida abgeschlossen hat. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung der kontrastverstärkten Optischen Mammographie als neues Verfahren zur verbesserten Erkennung von Brustkrebs.

Schering bringt in diese Zusammenarbeit ein neuartiges, von ihr entwickeltes Kontrastmittel (fluoreszierender Farbstoff) ein, während Imaging Diagnostic Systems ihr Computer Tomographie Laser Mammographie (CTLM®) System Schering für die klinischen Studien zur Verfügung stellt.

Die Optische Mammographie beruht auf der Durchleuchtung der Brust mit Nah-Infrarot-(NIR) Licht. Die optischen Eigenschaften der Gewebe in der Brust zeigen nur geringe Unterschiede, weshalb dem von Schering entwickelten neuen fluoreszierenden Kontrastmittel eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Empfindlichkeit und Spezifität der unverstärkten Optische Mammographie zukommt. Dies ist möglich, da sich das Kontrastmittel in Knoten, wie sie zum Beispiel bei Brustkrebs vorkommen, anreichert. Das während der Untersuchung ausgesendete Fluoreszenzlicht soll eine verbesserte Erkennung dieser Knoten ermöglichen.

Brustkrebs ist eine häufige Todesursache von Frauen. Die Entwicklung der Optischen Mammographie mit einem fluoreszierenden Farbstoff kann zu einer wenig beeinträchtigenden, kostengünstigen Untersuchungsmethode der Brust für Frauen mit dichtem Brustgewebe oder einer nicht eindeutigen Röntgenmammographie führen. Ein Ziel dieses neuen Verfahren ist es, die Zahl der Biopsien, die nur altersentsprechendes Gewebe aber keinen Brustkrebs zeigen, deutlich zu verringern.

In Zukunft könnten Frauen, die ein genetisches Risiko haben in jungen Jahren und vermehrt an Brustkrebs zu erkranken, Vorteile von dieser neuen Entwicklung haben. Eine frühe und genaue Erkennung der Krankheit ist besonders für sie lebenswichtig. Die Optische Mammographie kann dieser Gruppe von Patientinnen möglicherweise eine empfindliche Untersuchungsmethode und Vorsorgemaßnahme bieten, die ohne die ionisierende Strahlung und die Unannehmlichkeiten einer Röntgenmammographie auskommt.

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