In
Deutschland sind
Impfstoffe gegen die Erreger von Milzbrand, Pest und Pocken weder zugelassen noch kurzfristig verfügbar. Das
Paul-Ehrlich-Institut in Langen hat in den letzten Tagen erneut recherchiert, ob derartige Impfstoffe aus dem Ausland bezogen werden können.
Als Anlage zu dieser Pressemitteilung finden Sie das Ergebnis dieser Recherche.
Im Falle einer Anwendung solcher Impfstoffe nach den Regelungen des §79 Arzneimittelgesetz (Ausnahmeregelungen in Krisenzeiten), wäre
das Paul-Ehrlich-Institut sofort in der Lage, die notwendigen Prüfungen auf Wirksamkeit, Qualität und Unbedenklichkeit der Impfstoffe
vorzunehmen. Auch in Ausnahmesituationen und Krisenzeiten muss gewährleistet sein, dass von den Impfstoffen, die vor einer gefährlichen
Krankheit schützen sollen, keine gesundheitlichen Gefahren für den Impfling ausgehen. Es darf beispielsweise nicht passieren, dass als
Konsequenz einer reinen Vorsichtsmaßnahme gesunde Menschen Schädigungen davontragen.
Für weitergehende Informationen, insbesondere zu den Erregern, ihrer Symptomatik, den diagnostischen Möglichkeiten oder auch den
Therapien, wenden Sie sich bitte an die zentrale Informationsstelle zu Biowaffen am RKI:
01888 / 754 3430
Weitere Informationen zu diesen Erkrankungen sind auch über das Internet abrufbar unter: http://www.rki.de