Eckert & Ziegler erhält Herstellungserlaubnis für Prostatakrebsdiagnostikum

22.02.2006

Die Eckert & Ziegler AG hat von der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin, für die Radiopharmazieproduktion in Berlin-Adlershof die Herstellungserlaubnis für ein neues Medikament zur Prostatakrebsdiagnose erhalten. Es handelt sich dabei um das Radiopharmakon [18F]-Fluorethylcholin, das mit Hilfe eines speziellen bildgebenden Verfahrens, der sogenannten Positronen-Emissions-Tomographie (PET), sehr genau und sensibel selbst kleinste Tumorherde anzeigt. Der besondere Vorteil der Methode liegt dabei darin, dass ein Prostatakrebsverdacht mit der PET-Untersuchung auch ohne unangenehme Stanzbiopsie sicher bestätigt oder ausgeschlossen werden kann.

Positronen-Emissions-Tomographen sind moderne diagnostische Großgeräte zur funktionellen, hochauflösenden biochemischen Bildgebung des gesamten Körpers. Durch sie können kleinste Manifestationen bösartiger Tumore nachgewiesen werden und in Kombination mit Computer- oder Kernspintomographen-Messungen anatomisch korrekt und präzise lokalisiert werden. Als besonderer Vorteil für Patienten mit Prostatakarzinom gilt die routinemäßige Untersuchung des gesamten Körpers in einem Untersuchungsvorgang, die Vermeidung von Doppel- und Mehrfachuntersuchungen sowie die Reduzierung des Zeitaufwands.

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