Forschende Arzneimittelhersteller: 2006 ein weiteres Jahr der Stagnation

29.12.2005

Ein Jahr der Stagnation sehen die forschenden Arzneimittelhersteller für 2006 voraus, wie aus aktuellen Umfrage des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) unter seinen 39 Mitgliedsfirmen hervorgeht: Keine neuen Arbeitsplätze, wenig neue Forschungskapazitäten und weiter sinkende Ertragsmöglichkeiten in Deutschland werden befürchtet. Dennoch wollen die VFA-Unternehmen 2006 insgesamt 56 innovative Arzneimittel, davon 24 mit neuen Wirkstoffe, zur besseren Behandlung von Patienten auf dem Markt einführen.

Für den Arzneimittelmarkt in Deutschland fürchten die Unternehmen insbesondere, dass es weiterhin nicht möglich sein wird, die gestiegenen Kosten aufzufangen. Vor allem aufgrund der geplanten Verschärfungen des Festbetragssystems, das die Erstattungshöhe für weit mehr als die Hälfte der Arzneimittelverordnungen in Deutschland regelt, erwarten zwei Drittel (65 Prozent) eine sinkende, ein Viertel (24 Prozent) sogar deutlich rückläufige Ertrags-Entwicklung.

"Für 2006 sehen die forschenden Arzneimittelhersteller wenig Möglichkeiten, ihr Inlandsgeschäft zu entwickeln. Denn die aktuelle Gesundheitspolitik lässt sie weitere Restriktionen für den deutschen Arzneimittelmarkt befürchten", erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des VFA.

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