Schwarz Pharma wird Forschungsausgaben 2004 wahrscheinlich weiter erhöhen

21.07.2004
Der Monheimer Arzneimittelhersteller Schwarz Pharma wird sein Budget für Forschung und Entwicklung (F&E) im laufenden Jahr nochmal aufzustocken. Finanzvorstand Detlef Thielgen habe in einem Gespräch mit der "Börsen-Zeitung" durchblicken lassen, dass das Unternehmen das F&E-Budget 2004 noch einmal erhöhen werde, da das Geschäft gut laufe, berichtete die Zeitung. Bisher habe Schwarz Pharma etwa 160 Millionen Euro, rund 20 Prozent des für 2004 kalkulierten Umsatzes, für die Forschung eingeplant. Das Budget im kommenden Jahr solle sich Thielgen zufolge in einer ähnlichen Größenordnung bewegen. Nach Angaben von Thielgen laufe im Moment keines der Entwicklungsprojekte Gefahr auszufallen. Für das fortgeschrittenste Projekt, ein Parkinson-Pflaster, will Schwarz Pharma aller Voraussicht nach im September die Zulassung beantragen. Es hat laut Unternehmensprognose ein Umsatzpotenzial von 350 Millionen Euro und soll 2006 auf den Markt kommen. Das Potenzial der gesamten Pipeline bezifferte der Schwarz Pharma-Manager auf mehr als zwei Milliarden Euro. An Akquisitionen wäre Schwarz Pharma nur interessiert, wenn das Unternehmen sich regional oder in speziellen Produktbereichen verstärken könnte, heißt es in dem Bericht weiter. "Wir sind nicht von Synergie-Mergern überzeugt", zitierte die Zeitung den Finanzvorstand. "Es müsste strategisch passen." Den Finanzierungsspielraum von Schwarz bezifferte Thielgen auf aktuell mehrere hundert Millionen Euro. Zu 160 Millionen Euro Cash kämen Kreditlinien in dreistelliger Millionenhöhe sowie Eigenkapitalmöglichkeiten und weitere Fremdkapitalmaßnahmen.

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