Die adulte Stammzellenforschung hat einen Durchbruch errungen, auch unter saarländischer
Beteiligung. Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi hat zu diesem Anlass eine nationale
Offensive zur Innovationsführerschaft in der Nano- und
Biotechnologie gefordert. "
Deutschland
muss seinen Vorsprung ausbauen und seine Forschungsergebnisse auch wirtschaftlich nutzen," forderte der Minister.
Um eine nationale Innovationsführerschaft langfristig zu sichern, sei neben den Ländern
in erster Linie der Bund gefordert: "Hier dürfen wir nicht kleckern, hier müssen wir klotzen."
Im Saarland sieht Georgi die Weichen richtig gestellt. Der Minister wörtlich: "Die Saarländische
Landesregierung hat mit ihrer Innovationsstrategie einen wichtigen Beitrag für diese Innovationsführerschaft geleistet."
So habe die Regierung unter Ministerpräsident Peter Müller im Saarland die Kryo-Zellbank
beim
Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) in Sulzbach (EUROCRYO Saar)
erheblich unterstützt. Dieses Institut war an den jüngsten Forschungserfolgen beteiligt.
Die Zellbank, eine Art Tiefkühlschrank für
Stammzellen, ist eine der modernsten Anlagen
weltweit. Die Landesregierung werde den Ausbau dieser Einrichtung im Rahmen der jetzt geschaffenen Forschungsallianz auch in Zukunft fördern, kündigte der Minister an.
Wie auf einer Pressekonferenz vergangener Woche bekannt wurde, könnte die adulte Stammzellenforschung
einen wertvollen Beitrag für die
regenerative Medizin leisten: Entgegen dem bisherigen
Kenntnisstand könnten dann
pluripotente Stammzellen aus Drüsengewebe eines jeden Menschen
gleich welchen Alters gewonnen werden.