'Börsen-Zeitung': Schering fokussiert Entwicklungsschwerpunkte

Rückzug aus Parkinson-, Alzheimer- und weiteren Forschungsgebieten

24.11.2003
(dpa-AFX) - Angesichts des schwieriger gewordenen Marktes und des massiven Verfalls wichtiger Währungen konzentriert der Berliner Pharmakonzern Schering seine Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen auf die vielversprechendsten Bereiche. Schering wolle "mit voller Kraft" dem für 2005/06 angepeilten Renditeziel von 18 Prozent näher kommen, berichtete die "Börsen-Zeitung" (Freitagsausgabe) mit Berufung auf Vorstandsvorsitzenden Hubertus Erlen. Umgekehrt ziehe sich der Pharmakonzern aus der frühen Forschung bei wichtigen Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer, Schlaganfall oder Osteoporose zurück, zitierte das Blatt den Vorstandsvorsitzenden Hubertus Erlen. Grundsätzlich werde an der bisherigen Strategie festgehalten, ein "innovationsgetriebener globaler Nischenspieler" zu sein. Dies bedeute auch, dass wie bisher etwa 19 Prozent der Umsatzerlöse für die Forschung und Entwicklung aufgewendet werden sollen - "es gibt kein Kostenmanagement auf Kosten der Zukunft". Trotz verlangsamten Marktwachstums erzielten patentgeschützte Innovationen weiterhin eine überdurchschnittliche Marge. Ein hoher Aktienkurs sei unverändert das beste Mittel gegen eine drohende Übernahme durch andere Konzerne.

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