Pharmakonzern Stada will über Zukäufe in den USA wachsen
Auch Gelegenheiten in Europa zum Markenerwerb
25.09.2003
(dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Stada will seine Position auf dem US-Markt durch weitere Zukäufe verbessern. Man denke dabei an kleinere Firmen als auch an Einzelprodukte, sagte Finanzvorstand Wolfgang Jeblonski dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).
Mit einer geplanten Kapitalerhöhung will sich die Gesellschaft das nötige Kapital für die Expansion besorgen. Durch die Ausgabe neuer Aktien will das Unternehmen 250 bis 350 Millionen Euro einnehmen. Am Markt hatte die Ankündigung für Verstimmung gesorgt und die Aktie unter Druck gesetzt. Vor dem Hintergrund der Expansionspläne habe man es für richtig gehalten, den Kapitalmarkt rechtzeitig zu fragen, sagte Jeblonski.
AUCH EUROPA WEITER IM FOKUS
Im Auge hat die Bad Vilbeler Pharma-Gruppe aber auch weiterhin Europa. "Wir haben immer gesagt, dass wir weiter akquirieren werden, um die chancenreichen Segmente auszubauen", sagte Jeblonski der "Börsen-Zeitung" (Mittwochausgabe). Es gebe in ganz Europa viele Gelegenheiten, weitere Marken zu erwerben. Stada habe erst kürzlich mit den sechs Produkten von Redinomedica "sehr interessante brands" gekauft. Diese Strategie wolle das Unternehmen fortsetzen.
Stada ist nach den privatrechtlich geführten Firmen Hexal und ratiopharm der drittgrößte Hersteller von Generika (Nachahmermedikamente) in Deutschland. Nach eigenen Angaben ist Stada weltweit die Nummer 14.
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