Schering baut 300 Stellen ab - Umsatz und Ergebnis im Minus

31.07.2003

Der Pharma-Konzern Schering will wegen der Auswirkungen der Gesundheitsreform und der Belastung durch den starken Euro in diesem Jahr in Deutschland rund 300 Stellen abbauen. Dies kündigte Vorstandschef Hubertus Erlen am Donnerstag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen an. Der Konzern mit Stammsitz in Berlin hat in Deutschland rund 8400 Beschäftigte. Weltweit sind es mehr als 26 000.

Dem stark exportorientierten Unternehmen machte in der ersten Jahreshälfte der starke Euro erheblich zu schaffen. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 2,338 Milliarden Euro zurück. Kursbereinigt stieg er um drei Prozent. Das Betriebsergebnis lag mit 374 Millionen Euro um sechs Prozent unter dem Halbjahresergebnis des Vorjahrs. Der Konzern macht gut die Hälfte seines Geschäfts im Dollar-Raum.

Angesichts der schwachen Entwicklung im ersten Halbjahr musste Schering die Aussichten für das Gesamtjahr revidieren. Beim Umsatz geht Erlen nunmehr von einem «soliden kursbereinigten Wachstum» aus. Das Ergebnis werde auf Grund des negativen Einflusses der Wechselkurse allerdings unter Vorjahresniveau liegen. Bislang hatte Schering beim Umsatz in Landeswährungen sowie beim Ergebnis in Euro mit einem hohen einstelligen Zuwachs gerechnet.

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