4SC entwickelt mit Forschungskonsortium neue Medikamente gegen antibiotikaresistente Bakterien

2,2 Mio. Euro EU-Förderung für den Kampf gegen staphylococcus aureus-Infektionen

16.12.2002

Die 4SC AG gab heute , dass die Europaische Union einer Forschungsgemeinschaft, die fur die Identifizierung und Entwicklung neuer Medikamente zur Bekampfung von Staphylococcus aureus-Infektionen gegrundet wurde, eine Forderung in Hohe von 2,2 Mio. EUR gewahrt hat. Staphylococcus aureus-Infektionen entwickeln sich zu einem ernsthaften allgemeinen Gesundheitsproblem, insbesondere in Krankenhausern. Durch die zunehmende Unwirksamkeit von Antibiotika gegen S. aureus gibt es nur noch wenige wirksame Therapieansatze, was zu medizinischen Komplikationen und zu Todesfallen fuhrt. Das Projekt wird unter der Leitung von Dr. Magnus Abrahamson, Assistenzprofessor an der Universitat Lund in Schweden durchgefuhrt. Neben der 4SC AG und der Universitat Lund sind Wissenschaftler folgender Universitaten in das Projekt involviert: die Universitat Goteborg (Schweden), die Jagiellonian-Universitat Krakau (Polen), die Universitat Sheffield (Großbritannien), das Trinity College in Dublin (Irland) und das Internationale Institut fur Molekular- und Zellbiologie in Warschau (Polen).

Die Zielsetzung des Projekts besteht darin, selektive Inhibitoren gegen neue Krankheitstargets von Staphylococcus aureus zu entwickeln und die transdermale und orale Bioverfugbarkeit der daraus resultierenden Wirkstoffkandidaten an verschiedenen Infektionsmodellen zu testen. Die erfolgreiche Identifizierung neuer Inhibitoren wird die Entwicklung einer neuen Medikamentengeneration ermoglichen, mit der durch dieses Bakterium verursachte Infektionen verhindert und behandelt werden konnen.

"In diesem internationalen Forschungskonsortium sind Experten vertreten, die alle Stufen der Medikamentenentwicklung abdecken, angefangen von der Identifizierung neuer Krankheitstargets und neuer Wirkstoffkandidaten bis hin zum Nachweis der Wirksamkeit", stellte Dr. Magnus Abrahamson von der Universitat Lund fest. "Wir glauben, dass durch dieses Projekt nicht nur wirksame Medikamentenkandidaten zur Behandlung von Staphylokokken-Infektionen entwickelt werden, sondern auch eine Vielzahl an Targets identifiziert werden, die in anderen Forschungsprojekten weiterentwickelt werden konnen."

"Wir freuen uns, dass wir diesem Konsortium unsere selbst entwickelte, virtuelle Hochdurchsatztechnologie, 4SCan(r), und unser chemisches und biologisches Fachwissen zur Verfugung stellen konnen", erklarte Dr. Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG. "Unsere Beteiligung ermoglicht es, kosteneffizient Wirkstoffkandidaten zu generieren, aus welchen dann neue Medikamente zur Behandlung dieses in zunehmendem Maße ernsthaften gesundheitlichen Problems entwickelt werden konnen."

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte