Johnson & Johnson gründet in den USA Vertriebsorganisation für Medikamente
(dpa-AFX) Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson will in den USA eine eigenständige Gesellschaft für den Vertrieb nicht-verschreibungspflichtiger Medikamente gründen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, zieht der Konzern damit die Konsequenzen aus zahlreichen Rückholaktionen solcher Medikamente in seinem Heimatland.
Die Reorganisation soll bis zum 4. April durchgeführt werden. Dann wird es vier neue Bereiche der Konsumgütersparte geben: Gesichtspflege für Babys und Erwachsene, nicht-verschreibungspflichtige Medikamente, Mundpflege und aktuelle Gesundheitsthemen sowie Pflegeprodukte für Frauen und Intimpflege. Jede Abteilung wird eigenständig Forschung und Entwicklung betreiben, sagte ein Johnson-Sprecher. In Nordamerika werden alle Produkte zentral vermarktet. Davon ausgenommen sind lediglich nicht-verschreibungspflichtige Medikamente. Diese werden von einer neugegründeten Gesellschaft vertrieben.
US-Gesundheitsbehörden wollen die drei auffälligen Produktionsstätten des Konzerns im Auge behalten. Dort war es aufgrund von Mängeln bei der Qualitätssicherung zu Rückrufen von mehr als 300 Millionen Flaschen und Päckchen mit Medikamenten, die im Einzelhandel angeboten werden sollten, gekommen.
Johnsons & Johnson verspricht sich von der Reorganisation eine bessere Qualitätssicherung und damit Chancen, den Ruf ihrer Produkte wieder rein zu waschen, sagte ein Manager dem Wall Street Journal am Mittwoch.
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