MediGene restrukturiert und strebt Stärkung der Pipeline an

Neuordnung der Ressourcen aufgrund des Erreichens wichtiger Meilensteine mit EndoTAG-1 und Eligard

30.09.2010 - Deutschland

Die MediGene AG kündigt eine umfassende Restrukturierung des Unternehmens an. Aufgrund des erreichten Abschlusses sowohl der klinischen Phase II-Studien mit dem Medikamen­tenkandidaten EndoTAG®-1 in den Indikationen Brustkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs als auch der weitgehend abgeschlossenen Umstellung des Herstellungsprozesses von EndoTAG®-1 sowie der kürzlich erfolgten Vereinfachung der Eligard®-Verträge mit Astellas Pharma hat MediGene eine Anpassung der Unternehmensstruktur beschlossen. Der Umstrukturierungsprozess wird sofort beginnen und beinhaltet einen deutlichen Personalabbau und damit verbundene Kostenreduktionen. Die Maßnahmen unterstützen MediGenes Bestreben, die Medikamentenpipeline des Unternehmens durch eine strategische Transaktion zu verstärken.

MediGenes Mitarbeiterzahl wird im Rahmen der Maßnahmen von 107 auf ca. 55 verringert werden. Ein Personalüberhang war insbesondere in den Bereichen entstanden, die bei der erfolgreichen Etablierung des neuen Herstellungsprozesses von EndoTAG®-1 sowie bei der Durchführung der klinischen Phase II-Studien mit EndoTAG®-1 beteiligt waren. Diese Tätigkeiten konnten mittlerweile planmäßig abgeschlossen werden. Eine Phase III-Studie mit EndoTAG®-1 wird MediGene, wie bereits angekündigt, nur in Zusammenarbeit mit einem Partner durchführen, der auch die Kosten der Studie tragen soll. Das für den Verpartnerungsprozess notwendige Datenpaket liegt nun vor und mehrere potentielle Partnerunternehmen sind im Prozess der Due Diligence, d. h. der detaillierten Sichtung der Daten von EndoTAG®-1.

Die Möglichkeiten der MediGene AG, ihr Medikamentenportfolio zu entwickeln und zu kommerzialisieren, bleiben auch nach der Restrukturierung bestehen. Die Kernteams und das entsprechende Know-how in den Bereichen präklinische Entwicklung, klinisches Studiendesign und klinische Entwicklung bleiben erhalten und die Business Development-Aktivitäten für EndoTAG®-1 und Veregen® werden fortgesetzt.

Als eine weitere Maßnahme werden Vorstand und Aufsichtsrat auf der nächsten, im Frühjahr 2011 geplanten Hauptversammlung vorschlagen, das Aufsichtsratsgremium zu verkleinern, um der künftigen Unternehmensgröße gerecht zu werden.

Die einmaligen Kosten für die Restrukturierung des Unternehmens werden etwa 1 Million Euro betragen und vollständig im Jahr 2010 anfallen. Die Kosteneinsparungen der angekündigten Maßnahmen schätzt MediGene auf mindestens 5 Millionen Euro pro Jahr.

Arnd Christ, Finanzvorstand der MediGene AG, kommentiert: "Wie bei der kürzlich erfolgten Eligard®-Transaktion angedeutet, sind diese Maßnahmen zur Kosteneinsparung Teil einer Gesamtstrategie, die MediGene ein attraktives Finanzprofil verleiht: Mit der künftig niedrigeren Kostenbasis, einem soliden Bargeldbestand und Umsätzen aus den Medikamenten Eligard® und Veregen® könnte MediGene bereits 2011 profitabel sein. Wir streben jedoch an, organisch und durch strategische Transaktionen zu wachsen."

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