Nabelschnurblut lindert Schlaganfall-Folgen

Erfolgreiche Kooperation zwischen Pharmafirma VITA 34 und Wissenschaftlern

27.11.2003

Stammzellen aus Nabelschnurblut sind in der Lage, die Auswirkungen von Schlaganfällen zu lindern. Entsprechende Forschungsergebnisse haben Leipziger Wissenschaftler gegenüber der Nachrichtenagentur dpa vorgestellt. Einer der Väter dieses Erfolgs ist das Leipziger Pharmaunternehmen VITA 34, Europas führender Hersteller von Stammzellpräparaten aus Nabelschnurblut.

VITA 34 hat die Leipziger Wissenschaftler nicht nur finanziell, sondern auch wissenschaftlich unterstützt. VITA 34 stellte beispielsweise die von den Forschern benötigen Stammzellpräparate und technisches Know-how bereit. Der Herstellungsleiter von VITA 34, Dr. Dietmar Egger, ist einer der Autoren der Studie, die in Kürze in einer Fachzeitschrift veröffentlicht wird.

Dr. Egger sagt: "Dieser Erfolg zeigt, wie wichtig es ist, dass Wissenschaft und Pharmaindustrie Hand in Hand arbeiten." Nach Ansicht Dr. Eggers ist bislang aber nur ein geringer Teil des therapeutischen Potenzials von Nabelschnurblut erforscht. "VITA 34 kooperiert deshalb mit einer Reihe von Universitäten in Deutschland, um weitere Anwendungsgebiete zu erschließen."

Schwerpunkte dabei sind unter anderem die Behandlung von Herzinfarkt und frühkindlichen Hirnschäden. Die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz der Nabelschnurblut-Stammzellen beim Menschen ist jedoch die Gewebeverträglichkeit. Dr. Egger sieht deshalb den Behandlungsschwerpunkt beim Einsatz körpereigener Stammzellen. Nur dadurch könnten Komplikationen in Folge von Abstoßungsreaktionen vermieden werden.

Die Aufbewahrung körpereigener Stammzellen aus der Nabelschnur zur Eigenvorsorge wird in Deutschland derzeit nur von VITA 34 angeboten. VITA 34 organisiert die fachgerechte Entnahme des Nabelschnurbluts nach der Entbindung und bereitet es anschließend in Reinräumen auf. In speziellen Lagertanks wird das Stammzellpräparat dann bei Temperaturen um -180° Celsius bis zu einem möglichen Anwendungsfall aufbewahrt.

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