Hoher Forscherpreis für Münchner Neurologen Christian Haass

17.04.2002
Denver (dpa) - Der Münchner Neurologe Christian Haass hat am Dienstag in Denver (US-Staat Colorado) den diesjährigen Potamkin Preis der Amerikanischen Akademie für Neurologie verliehen bekommen. Haass teilt sich die mit 100 000 Dollar (113 000 Euro) dotierte Auszeichnung mit seinem belgischen Kollegen Bart de Strooper aus Leuven. «Dr. Haass und Dr. de Strooper sind international bekannt für ihre bahnbrechende Forschung, mit der sie unser Verständnis von den Ursachen der Alzheimer-Krankheit vertiefen», würdigte der ehemalige Akademie-Präsident Roger Rosenberg die beiden neuen Preisträger. Dem Verleiher zufolge gilt der Potamkin-Preis auch als Fingerzeig auf Wissenschaftler mit Aussicht auf den Nobelpreis, die höchste internationale Auszeichnung für Forscher. So hatte der Amerikaner Stanley B. Prusiner 1991 den Potamkin-Preis für seine Prionenarbeit erhalten und sechs Jahre später den Nobelpreis. Prionen sind Eiweiße, die eine maßgebliche Rolle bei der Entstehung von Rinderwahnsinn (BSE) und seiner Variante bei Menschen, der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD), spielen.

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