Stada baut Geschäft mit Biotech-Nachahmerprodukten aus
(dpa-AFX) Der Arzneimittelhersteller Stada baut sein Geschäft mit Nachahmerprodukten von Biotech-Medikamenten aus. Das Unternehmen werde den Wirkstoff Teriparatid zur Behandlung von Osteoporose (Knochenschwund) unter Lizenz vertreiben, teilte Stada am Montag mit. Entwickelt wird der sogenannte Biosimilar-Wirkstoff den Angaben zufolge von der Gesellschaft Richter-Helm BioTec, Stada will ihn 2019 europaweit auf den Markt bringen. Dann ist das Patent des Originalpräparats Forsteo des US-Konkurrenten Eli Lilly abgelaufen.
Richter-Helm erhält den Angaben zufolge eine Zahlung bei Vertragsabschluss sowie weitere Zahlungen, die vom jeweiligen Projektfortschritt abhängen. Zudem verpflichtet sich Stada, mit Vermarktungsbeginn Umsätze auszuweisen und an Richter-Helm Lizenzzahlungen zu entrichten. Weitere finanzielle Details gab Stada nicht bekannt. Angesichts der bevorstehenden Patentabläufe zahlreicher Kassenschlager rechnet Stada damit, dass sich die Anzahl der verfügbaren Biosimilars in den kommenden Jahren stark erhöhen wird.
Biosimilars sind biotechnologisch hergestellte Arzneimittel. Es handelt sich um Folgepräparate von Biopharmazeutika, deren Patent abgelaufen ist. Anders als klassisch chemische Nachahmermittel sind Biosimilars nicht völlig identisch mit dem Originalwirkstoff. Daher ist das Zulassungsverfahren für sie aufwendiger und die Entwicklung teurer.
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