Kooperationsvereinbarung zwischen Deutschem Krebsforschungszentrum und Siemens

29.07.2003

Der Siemens-Bereich Medical Solutions hat das Strahlentherapie-Segment der MRC-Systems GmbH in Heidelberg übernommen. MRC ist 1995 als Ausgründung aus dem Krebsforschungszentrum und der Universität Heidelberg hervorgegangen. Ein zentraler Bestandteil der Übernahmevereinbarung war für Siemens die Fortführung der Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum.

Neben den Kooperationszahlungen erhält das Zentrum weiterhin die Lizenzgebühren aus dem Verkauf ehemaliger MRC-Produkte, die nun über das weltweite Vertriebsnetz von Siemens angeboten werden. Dazu zählt ein Lamellenkollimator, der wie eine Blende den Strahl hochpräzise auf den Tumor lenkt und damit das angrenzende Gewebe vor Strahlenschäden schützt. Ebenso erfolgreich ist das zusammen mit dem Krebsforschungszentrum entwickelte Planungssystem KonRad, das extrem schnell die automatische Berechnung der Bestrahlung übernimmt.

Professor Dr. Wolfgang Schlegel, einer der Mitbegründer von MRC und Leiter der Abteilung Medizinische Physik des Deutschen Krebsforschungszentrums, erklärt dazu: "Da das Krebsforschungszentrum bereits Kooperationen mit Siemens hat, ist die Firma für uns ein idealer Partner. So erhalten Krebspatienten weltweit Zugang zu unseren Produkten." Schlegel gilt als einer der weltweit führenden Wissenschaftler im Bereich Präzisionsstrahlentherapie.

Das Strahlentherapie-Segment von MRC wird von Siemens als Kompetenzzentrum in Heidelberg weitergeführt. Dadurch bleiben rund 20 Arbeitsplätze erhalten, außerdem bedeutet das Engagement von Siemens eine Stärkung des Rhein-Neckar-Dreiecks auch als Standort für medizintechnische Forschung.

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