Stammzellen für die Medikamentenentwicklung

10.09.2015 - Deutschland

Aktuelle Entwicklungen in der Stammzellforschung eröffnen neue Perspektiven für die Wirkstoffforschung und Medikamentenentwicklung. Mit dem Verfahren der Zellreprogrammierung lassen sich aus einer kleinen Blutprobe so genannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) herstellen. Dies sind Alleskönner, aus denen im Labor künstlich Gehirn-, Herzmuskelzellen und viele andere Zelltypen erzeugt werden können, um daran potenzielle Wirkstoffe zu testen – also direkt an den Zellen, die bei einer bestimmten Erkrankung betroffen sind.

KSILINK wird als Public-Private Partnership unter anderem vom französischen Staat und dem Gesundheitsunternehmen Sanofi gefördert. Die LIFE & BRAIN GmbH ist ein universitätsnahes Translationsunternehmen in Bonn. Für Prof. Dr. Oliver Brüstle, Geschäftsführer der LIFE & BRAIN GmbH und Direktor des Instituts für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn, ist dies ein weiterer Schritt in Richtung biomedizinischer Anwendung von Stammzellen: „Solche europäischen Allianzen vereinfachen die Zusammenarbeit zwischen Stammzellforschung und der pharmazeutischen Industrie und beschleunigen dadurch die Entwicklung innovativer Medikamente“, sagt Prof. Brüstle.

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