EU steckt mehr als zwei Millionen Euro in EHEC-Forschung
(dpa) Die EU zieht weitere Konsequenzen aus der EHEC-Krise: 2,1 Millionen Euro werden aus bestehenden EU-Töpfen zusätzlich in die Erforschung des aggressiven Erregers investiert. Das teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus mehreren europäischen Ländern soll herausfinden, wie sich EHEC und ähnliche Keime besser bekämpfen lassen, um so weitere Epidemien verhindern zu können. Insgesamt ist das neue Forschungsprogramm unter dem Namen «Antigone» mit 12 Millionen Euro ausgestattet und soll auch weitere Krankheitserreger erforschen. Im Herbst soll es seine Arbeit aufnehmen.
Aus Deutschland sind ersten Planungen zufolge die Max-Planck-Gesellschaft, die Universitäten Marburg, Bonn und Münster sowie das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit beteiligt.
Der zuvor unbekannte aggressive EHEC-Erreger war im Mai in Deutschland erstmals aufgetaucht. Fast 4.000 Menschen infizierten sich nach EU-Angaben in Europa mit dem Keim, Dutzende starben.
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