U.S. Regierungs-Labor entwickelt erfolgreich neue Frühdiagnostik für mikrobielle Krankheitserreger und Biokampfstoffe / Die S...

13.05.2002
München (ots) - Erstmalig erkennt eine neue verbesserte DNA Signatur alle sieben Serotypen des Erregers der Maul- und Klauenseuche. Nach diesem Erfolg wird das Programm der Münchener Genomatix Software GmbH auf U.S. Supercomputer portiert. Milzbrand, Pocken, Pest, Maul- und Klauenseuche, Cholera, Q-Fieber, virales hämorrhagisches Fieber, usw. sind nach wie vor eine aktuelle Bedrohung. Die Ereignisse des 11. Septembers 2001 in den USA haben das Interesse an der Entwicklung von Gegenmaßnahmen für biologische Kampfstoffe wieder aufleben lassen. Die meisten pathogenen Mikroorganismen zeigen erst nach einer gewissen Latenzzeit ihre zerstörerischen Wirkungen auf den Zielorganismus ( Mensch, wirtschaftlich bedeutsame Tiere/Pflanzen). Flächendeckende Beobachtung und Früherkennung sind essentiell. Spezielle DNA Signaturen werden benutzt, um solch ein mikrobielles Pathogen eindeutig zu identifizieren. Wissenschaftler eines führenden US-amerikanischen Regierungslabors benutzen Computerprogramme der deutschen Firma Genomatix, um solche DNA Signaturen zu erstellen. Ein erster Erfolg gelang mit einer neuartigen Signatur für das Maul- und Klauenseuchenvirus. Es gibt sieben verschiedene Serotypen dieses Virus, von denen bisher nur sechs erkannt werden konnten. Die neue mit deutscher Softwaretechnologie entwickelte Signatur wurde vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) getestet und erkennt alle sieben Varianten. "Unsere Kollegen in USA haben mehrere Signaturen für den Pockenerreger Variola fertiggestellt, entwickeln gerade solche für Vibrio Cholerae und arbeiten momentan für den Staat Kalifornien am West-Nil-Virus, um nur einige zu nennen", sagt Dr. Thomas Werner, Gründer der Genomatix Software GmbH. "Die Bemühungen über das letzte Jahr das DNA-Signaturdesign mit Hilfe unserer Softwaretechnologie zu automatisieren, zeigten schließlich Erfolg. Dabei rechneten Computer oftmals mehrere Wochen am Stück. Ich erwarte eine dramatische Steigerung im Durchsatz, wenn unsere Software auf die schnellsten Supercomputer portiert wird", fährt er fort. "Wir sind sehr froh und stolz darauf, dass unsere Entwicklungen zu so einem wichtigen Gebiet beitragen. Die weltpolitische Situation unterstreicht die Relevanz und Aktualität dieser Forschung. Zeit ist ein kritischer Faktor. Wir sind sehr gespannt auf die nochmalige Leistungssteigerung unserer Software auf den weltschnellsten Supercomputern", sagt Klaus May, Marketingdirektor bei Genomatix. Genomatix Software GmbH, ein Bioinformatik-Unternehmen mit Sitz in München, startete 1997 als Ausgründung des GSF- Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit. Als Pionier bei der computergestützten funktionellen Analyse genomischer Sequenzen repräsentieren die Genomatix Computerprogramme heute über 100 Mannjahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit. ots Originaltext: Genomatix Software GmbH Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de Pressekontakt: Genomatix Software GmbH, Klaus May, Landsberger Str. 6, D-80339 München Tel.: 089-599 766 0, Email: info@genomatix.de http://www.genomatix.de Bildmaterial erhältlich.

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