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Amrinon



Steckbrief
Name (INN) Amrinon
Wirkungsgruppe

PDE-Hemmer

Handelsnamen
Klassifikation
ATC-Code C01CE01
CAS-Nummer 60719-84-8
Verschreibungspflichtig:

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Fachinformation (Amrinon)
Chemische Eigenschaften

IUPAC-Name: 3-Amino-5-(4-pyridinyl)-2(1H)-pyridinon
Summenformel C10H9N3O
Molare Masse 187,2 g/mol

Amrinon ist ein Arzneistoff, welcher, wie Enoximon und Milrinon, zu den Hemmstoffen der Phosphodiesterase (PDE) gehört. Es bewirkt einen Blutdruckabfall und erhöht die Kontraktionskraft des Herzens.

Wirkungsmechanismus

Amrinon hemmt das Isoenzym III der Phosphodiesterase, welches den Abbau von cAMP katalysiert. Es wirkt nicht an membranständigen Rezeptoren.

Am Herzen bewirkt die Anreicherung von cAMP eine Aktivierung der Proteinkinase A. Diese phosphoryliert die Calciumkanäle und öffnet sie, so dass vermehrt Calcium-Ionen (Ca2+) in die Herzmuskelzellen einströmen. Damit wird die Kontraktionskraft der Herzmuskelzellen erhöht (positive Inotropie).

In den glatten Muskelzellen der peripheren Blutgefäße nimmt die Ca2+-Konzentration dagegen ab und die Gefäßwand erschlafft, so dass der Blutdruck abnimmt.

Anwendung

Studien berichten kaum über Langzeitvorteile, aber Nebenwirkungen. Amrinon wird nur zur kurzfristigen Behandlung von herzinsuffizienten Patienten (NYHA IV), die nicht auf Digitalis, Diuretika oder ACE-Hemmer ansprechen, angewendet. Wegen der Senkung des pulmonalen arteriellen Blutdrucks kann es auch bei primärer oder sekundärer pulmonaler Hypertonie und nach Herz-Lungen-Transplantationen eingesetzt werden.

Unerwünschte Nebenwirkungen sind:

Kontraindikationen sind:

Dobutamin verstärkt die Wirkung von PDE-Hemmern additiv.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Amrinon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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