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UV-Strahlenschutz



Die Ultraviolette Strahlung (UV) wird in die Bereiche

  • UV-A (315 - 400 nm)
  • UV-B (280 - 315 nm)
  • UV-C (100 - 280 nm)

unterteilt. Sie gehört zum Bereich der nicht-ionisierenden Strahlung. Die UV-Strahlung kann sowohl positive Wirkungen (Vitamin D-Bildung) als auch negative Wirkungen (Sonnenbrand) hervorrufen.

Entsprechend den unterschiedlichen Wirkmechanismen bei UV-A, UV-B und UV-C gelten unterschiedliche Grenzwerte.

Inhaltsverzeichnis

UV-Quellen

UV-Quellen kann man grob einteilen in

  • natürliche Quellen (Sonne)
  • künstliche Quellen (UV-Lampen oder Strahler, z. B. Quecksilbermittel- oder hochdruckstrahler, dotierte Quecksilberstrahler, Quarz-Halogen-Lampe, Deuterium-Lampe)

Künstliche UV-Quellen mit niedriger Strahlungsintensität kommen u. a. zum Einsatz im Solarium, in der Lebensmittelindustrie oder bei Banknotenprüfgeräten. Beim Schweißen entsteht ebenfalls UV-Strahlung.

Weiterhin werden UV-Strahlersysteme mit hoher Strahlungsintensität in industriellen Anwendungen eingesetzt. Beispiele hierfür sind die Druckindustrie (Härtung von Druckfarben auf Papier, Folien, Kunststoff- und Glaskörpern etc.), Elektronikindustrie (Härtung von Schutzlacken und Beschriftungen), Allgemeine Industrie (Härtung von Lacken und Farben, Beschriftungen, Klebstoffanwendungen etc.) sowie in vielen anderen Industriebereichen.

Biologische Wirkung

Die UV-Strahlung wirkt thermisch auf Haut und Augen (vor allem UV-A bis IR) und fotochemisch (UV-A - UV-C). UV-Strahlung mit einer Wellenlänge unter 190 nm hat keine Auswirkung, da sie von der Luft vollständig absorbiert wird. UV-Strahlung verschiedener Frequenz/Wellenlänge dringt unterschiedlich tief ins Gewebe ein. Daher ist auch die Art der Schädigung wellenlängenabhängig.

Entscheidend für die Schädigung von Gewebe ist die Dosis. Sie ist das Produkt aus der Bestrahlungsstärke und der Expositionsdauer.

Wirkung auf die Haut

Die Haut besteht aus

  • Oberhaut (Epidermis)
  • Lederhaut (Dermis oder Corium)
  • Unterhaut (Subcutis)

UV-C wird bereits an der Hautoberfläche vollständig absorbiert. UV-B und UV-A dringen hauptsächlich in die Lederhaut ein. Das sichtbare Licht wird in allen 3 Hautschichten teilweise absorbiert.

Als schädigende Wirkungen können auftreten:

Wirkung auf das Auge

Bei der Wechselwirkung der UV-Strahlung mit dem Auge sind vor allem wichtig die Hornhaut, die Linse und die Netzhaut. UV-C wird vollständig an der Hornhaut absorbiert. UV-B wird teils an der Hornhaut und teils in der Linse absorbiert. UV-A wird ebenso teils an der Hornhaut und teils an der Linse absorbiert, etwa 1-2% dringen bis zur Netzhaut vor.

Als schädigende Wirkungen können auftreten:

Richtlinien und Grenzwerte

Die wichtigsten international gültigen Grenzwerte werden herausgegeben von

  • ACGIH (American Conference of Governmental Industrial Hygienists)
    • "Threshold limit values for chemical substances and physical agents; Biological Exposure Indices", Cincinnati, 1997
  • ICNIRP/IRPA (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection of the International Radiation Protection Association)
    • "Guidelines on limits of exposure to ultraviolet radiation of wavelenghts between 180 nm and 400 nm", Health Physics 49:331-340, 1985
    • "Proposed change to the IRPA 1985 guidelines on limits of exposure to ultraviolet radiation", Health Physics 56:971-972, 1989
  • CIE (Commission International de l´Eclairage - Internationale Beleuchtungskommission)
    • "Erythemale Referenzwirkungsfunktion und standardisierte Erythemdosis", CIE S007/E-1998

Durch die unterschiedlich starke Wirkung abhängig von der Wellenlänge ist das das Spektrum mit biologischen Faktoren zu gewichten. Folgende Bewertungskurven werden verwendet:

Gewebe Bewertung Richtlinie
Linse UV-A ACGIH, ICNIRP
Hornhaut sλ ACGIH, ICNIRP
Haut sλ, erythemal ACGIH, ICNIRP & CIE

Durch die Bewertung nach den drei unterschiedlichen Richtlinien kann es zu gleichzeitiger Überschreitung des einen und Unterschreitung des anderen Grenzwertes kommen.

Schutzmaßnahmen

Uv-Schutz ( ein sinnvoller Hautschutz) - Kleidung = Schutzfaktor 40 / 50 - Sonnencreme möglichst > 30

Literatur

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel UV-Strahlenschutz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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