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Trioxan



Strukturformel
Allgemeines
Name Trioxan
Andere Namen
  • 1,3,5-Trioxacyclohexan (IUPAC)
  • s-Trioxan
  • Metaformaldehyd
  • Trioxymethylen
Summenformel C3H6O3
CAS-Nummer 110-88-3
Kurzbeschreibung leichtentzündlicher, farbloser Feststoff
Eigenschaften
Molare Masse 90,08 g/mol
Aggregatzustand fest
Dichte 1,17 g/cm3 ( 65 Grad C) [1]
Schmelzpunkt 62 °C [1]
Siedepunkt 115 °C [1]
Dampfdruck

11 mbar (20 °C) [1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
Leichtentzündlich
F
Leichtent-
zündlich
[1]
R- und S-Sätze R: 11-37-63 [1]
S: (2-)36/37-46 [1]
LD50

3980 bis 15000 mg/kg (Kaninchen, dermal) [1]

WGK 1 (schwach wassergefährdend) [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Trioxan ist eine heterocyclische Verbindung aus der Stoffgruppe der Ether, die durch Trimerisierung von Formaldehyd entsteht. Die genaue IUPAC-Bezeichnung lautet 1,3,5-Trioxacyclohexan oder kurz 1,3,5-Trioxan. Trioxan wird auch als systematischer Name für Verbindungen verwendet, die sich aus der cyclischen Trimerisierung anderer Aldehyde herleiten.

Darstellung, Eigenschaften und Verwendung

Die Herstellung von Trioxan erfolgt säurekatalytisch aus Formaldehyd. Die leichtentzündliche Substanz bildet farblose Nadeln, die sich gut in Wasser, Alkohol und Ether lösen. Beim Erhitzen auf 150 bis 200 °C depolymerisiert Trioxan wieder zu monomerem Formaldehyd. Trioxan wird zur Herstellung von Polyacetal-Kunststoffen verwendet. Auch zu Synthesen, die von Formaldehyd ausgehen und diesen in sehr reiner Form benötigen, wird Trioxan benutzt.

Sicherheitshinweise

Trioxan ist sehr leicht entzündlich. Die Dämpfe sind im Gemisch mit Luft im weiten Konzentrationsbereich von 3,6 bis 29 Volumen-% explosiv.[1] Trioxan reizt Haut, Schleimhäute und Augen und kann beim Einatmen der Dämpfe die Atemwege und das Zentralnervensystem schädigen.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k Eintrag zu CAS-Nr. 110-88-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 21. November 2007 (JavaScript erforderlich)
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Trioxan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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