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Nervus olfactorius



 Der Nervus olfactorius oder Riechnerv (lat. Olfactus = Geruch, oft auch Plural: Nn. olfactorii) ist der erste und kürzeste von insgesamt zwölf Hirnnerven. Er ist als speziell-viszerosensibler Nerv für die Weiterleitung von Riecheindrücken von der Riechschleimhaut der Nase zur primären Riechrinde des Telencephalons (Großhirn) verantwortlich und ermöglicht so die olfaktorische Wahrnehmung.

Verlauf

Die feinen Fasern des Nerven (Fila olfactoria) ziehen als Axone der Zellen der Riechschleimhaut im oberen Teil der Nase durch die Lamina cribrosa des Siebbeins (Os ethomidale) zum direkt darüber liegenden Bulbus olfactorius. Nach Verschaltung in dieser Struktur werden die Impulse über den Tractus olfactorius zur primären Riechrinde im Telencephalon weitergeleitet.

Bei den Zellen der Riechschleimhaut handelt es sich um sogenannte primäre Sinneszellen, welche ohne Verschaltung ins Zentralnervensystem projizieren. Da definitionsgemäß der Projektionsort der ersten Neurone ein Hirnnervenkern ist, die Fasern des N. olfactorius jedoch ohne Verschaltung in einem sensorischen Ganglion zum Bulbus olfactorius ziehen, wird dieser teilweise als "Hirnnerven-Äquivalent" betrachtet.

Der Nervus olfactorius gehört mit dem Nervus opticus (Sehnerv) zu den einzigen Hirnnerven, die nicht zum Hirnstamm ziehen.

Neurologische Überprüfung

Dem Patienten werden verschiedene Düfte präsentiert, die er möglichst genau benennen soll.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nervus_olfactorius aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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