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Punktion



  Eine Punktion (von lat. punctum, der Stich) ist in der Medizin das gezielte Setzen einer Nadel oder eines anderen spitzen Instrumentes. Die dabei aufgenommene Gewebsflüssigkeit oder -probe heißt Punktat.

Eine Punktion kann zur Einspritzung in den Körper (z. B. intravenöse Injektion) oder zur Entnahme aus dem Körper (z. B. Lumbalpunktion) dienen. Hierzu verwendet man Hohlnadeln (Kanüle, Trokar). Bei der Akupunktur werden nur gezielte Schmerzreize gesetzt.

Punktionen werden vorgenommen

  • zur Entnahme von Gewebsproben (auch als Biopsie bezeichnet)
  • zum Ablassen krankhafter Flüssigkeitsansammlungen (z. B. Eiter in Abszessen)
  • zum Ablassen von Gasansammlungen (z. B. im Darm oder Pansen)

Einige Organe sind bei entsprechenden Fertigkeiten leicht zu punktieren (z. B. Gefäße, Haut, Leber). Andere Organe sind schwer zu punktieren oder die Punktion ist wegen der Verletzung des Organs oder benachbarter Organe gefährlich (z. B. Milz, Gallenblase, Darm). Zur gezielten Punktion tiefer gelegener Organe verwendet man bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT.

Da einige Punktionen schmerzhaft sind und der Betroffene Angst davor empfindet, ist es möglich zuvor eine örtliche Betäubung vorzunehmen und/oder ein Beruhigungsmittel zu verabreichen.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Punktion aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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