Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Plastik (Chirurgie)



Unter einer Plastik versteht man in der Medizin einen operativen Eingriff, bei dem Organe, Gewebe oder Gewebeteile ersetzt, wiederhergestellt, korrigiert oder rekonstruiert werden. Plastik heißt hier nicht, dass irgendein Fremdmaterial verwendet wird, es wird körpereigenes Material verwendet, um damit Defekte zu ersetzen oder zu überbrücken.

Beispiele:

  • Außenbandplastik: Die Sehne des M. plantaris brevis wird zwischen Außenknöchel und Talus eingeflochten. Wenn der Außenbandapparat des Sprunggelenkes keine ausreichende Stabilität mehr bietet, kann er auf diese Weise plastisch verstärkt werden.
  • Akromioplastik: operatives Entfernen einer Exostose bei einer Arthrose des Acromioclaviculargelenkes bei dem Impingement-Syndrom der Schulter.
  • Wanderlappenplastik: Ein gestielter Hautlappen wird zunächst mobilisiert, etwa vom Bauch an den Unterarm genäht und dann, wenn er dort eingeheilt ist, an seinem Ursprung abgetrennt und zur Deckung eines Hautdefektes im Gesicht verwendet. Mittlerweile eine kaum noch angewendete Methode, es werden mikrochirurgisch gewonnene freie Transplantate verwendet, das verkürzt die Behandlungsdauer um Monate.
  • Leistenhernienverschluss mit Plastik: Gewebeverstärkung durch z. B. Fasziendopplung.
  • Kreuzbandplastik: Das beschädigte Kreuzband wird durch eine Plastik des M.semitendinosus, M.semimembranosus (vierfach) oder des Lig.patellae (mit knöchernem Ansatz) ersetzt.
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Plastik_(Chirurgie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.