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Parodontaler Screening-Index



  Bei dem Parodontalen Screening-Index (PSI; oft auch anglizistisch orthografisch falsch als „Parodontaler Screening Index“ - ohne Bindestrich) wird in einem Testverfahren festgestellt, ob ein Patient an Parodontitis/Parodontose leidet.

Dabei wird mit einer speziellen Parodontalsonde (sog. WHO-Sonde) auf einfache Art und Weise die Blutungsneigung des Zahnfleischs und Rauigkeiten der Zahnoberflächen in den Zahnfleischtaschen festgestellt sowie die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen.

Zur Untersuchung wird das Gebiss in sechs Gebiete aufgeteilt. Für jedes Gebiet wird jeweils nur der schlechteste Wert festgehalten. Benotet wird, ob das Zahnfleisch entzündet ist, ob das Zahnfleisch blutet, wie tief die Taschen sind. Beim Wert 0 ist alles in Ordnung. Die Codes 1 und 2 deuten auf eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) hin, Code 3 und 4 auf eine mittelschwere bzw. schwere Form der Parodontitis. Aufgrund der Ergebnisse werden gegebenenfalls weitergehende Untersuchungen und Therapiemaßnahmen notwendig.

Diese Untersuchung darf bei gesetzlich versicherten Patienten einmal im Zeitraum von zwei Jahren zu Lasten der Krankenkasse abgerechnet werden. Eine Altersbegrenzung besteht nicht. Erfolgt die Erstellung des PSI im Zusammenhang mit einer zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung, so fällt hierfür keine Praxisgebühr an.

Literatur

Ratgeber der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie: http://www.agz-rnk.de/agz/download/3/PSI-Patientenratgeber.pdf

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Parodontaler_Screening-Index aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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