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Parinaud-Syndrom



Unter dem Parinaud-Syndrom versteht man das Auftreten einer vertikalen Blicklähmung und weiterer neurologischer Ausfälle durch eine Schädigung der Hirnnervenkerne im Bereich des Mittelhirns. Es kommt zusätzlich zu fehlender Konvergenzreaktion der Augen, Nystagmus und erweiterter Pupille (Mydriasis) bei fehlendem Pupillenreflex. Durch die vertikale Blicklähmung kann das betroffene Augen nicht nach oben oder unten gerichtet werden. Reflektorisch ist dies jedoch möglich (Puppenkopfphänomen). Ursache ist eine Schädigung der versorgenden Hirnnerven oder deren Kerne im Bereich des dorsalen Mittelhirns (Vierhügelplatte, Prätektalregion) durch einen Hirntumor (Pinealom), Multiple Sklerose, Enzephalitis oder Hirninfarkt nach Durchblutungsstörung. Bei Kleinkindern und Neugeborenen ist das Parinaus-Syndrom ein charakteristisches Zeichen für eine Steigerung des Hirndruckes. Da es meistens zur beidseitigen Schädigung kommt, sind auch beide Augen betroffen. Die Behandlung ist abhängig von der auslösenden Erkrankung.

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