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Parasomnie



Mit dem Begriff der Parasomnie werden Störungen des Schlafes bezeichnet, die beim Erwachen, beim partiellen Erwachen oder bei Schlafstadienwechsel auftreten, und somit den Schlafprozess unterbrechen.

Parasomnien sind Ausdruck einer Aktivierung des zentralen Nervensystems, die sich in der Regel über die Skelettmuskulatur oder das autonome Nervensystem äußern. Sie führen nicht zu Tagesmüdigkeit und auch nicht zu Ein- oder Durchschlafstörungen

Zu den Parasomnien zählen u.a.:

  • Schlaftrunkenheit (Aufwachen im Verwirrtheitszustand)
  • Schlafwandeln (Somnambulismus)
  • Nachtschreck (Pavor nocturnus)
  • Einschlafzuckungen
  • Sprechen im Schlaf
  • Nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus)
  • Albtraum
  • Schlaflähmung
  • Schmerzhafte Erektionen im Schlaf
  • REM-Schlaf-abhängige Asystolie (Sinusarest)
  • Schlafbezogenes abnormales Schlucksyndrom
  • Nächtliche paroxysmale Dystonie
  • Syndrom des ungeklärten plötzlichen nächtlichen Todes
  • Primäres Schnarchen
  • Kindliche Schlafapnoe
  • Angeborenes zentrales Hypoventilationssyndrom
  • Plötzlicher Kindstod
  • Gutartiger Schlafmyoklonus beim Neugeborenen
  • Sexuelle Handlungen im Schlaf (sogenannte Sexsomien)

Parasomnien treten häufig bei Kindern, sehr viel seltener bei Erwachsenen auf. Nicht zur Kategorie Parasomie zählen die Ein- und Durchschlafstörungen, die sog. Insomnien.

Literatur

Michael H. Wiegand (Hrsg.): Schlaf & Traum : Neurobiologie, Psychologie, Therapie. Schattauer, Stuttgart 2006, ISBN 3-7945-2386-5

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