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Neuralrohr



 

Das Neuralrohr ist die erste Entwicklungsstufe des zentralen Nervensystems der Chordatiere, insbesondere der Wirbeltiere, also auch des Menschen.

Es entsteht dadurch, dass sich das Ektoderm des Embryos an der Rückenseite (Neuralplatte) nach innen einwölbt. So entsteht eine längliche, im Querschnitt V-förmige Einsenkung, über der sich dann das Ektoderm wieder schließt. Das Neuralrohr liegt dorsal (rückenseitig) von der Chorda dorsalis.

Aus dem Neuralrohr entsteht bei Wirbeltieren das Rückenmark und das Gehirn. Bei Lanzettfischchen bleibt es als Nervensystem erhalten. Die Larven von Salpen zeigen ebenfalls ein Neuralrohr, das sich aber im weiteren Verlauf zurückentwickelt.

Beim Menschen erfolgt die Ausbildung des Neuralrohrs zwischen dem 19. und 28. Tag der Entwicklung. Störungen dieser Ausbildung, z. B. durch Mangel an Folsäure, kann zu Neuralrohrdefekten (Anenzephalie oder Spina bifida) führen.

Aus dem Lumen (dem Innenraum) des Neuralrohrs bildet sich das Ventrikelsystem des Gehirns und der Zentralkanal des Rückenmarks.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neuralrohr aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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