Sartorius wächst weiter deutlich zweistellig

Steigerung des Gewinns um rund ein Viertel

25.10.2016 - Deutschland

Sartorius hat die ersten neun Monate 2016 mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen.

„Beide Sparten wachsen weiterhin schneller als die jeweiligen Märkte“, so die positive Bilanz von Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg nach neun Monaten. „Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnten wir unseren Umsatz um 18% und den Gewinn sogar um ein Viertel erhöhen“. Auch für das Schlussquartal rechnet Kreuzburg mit einer guten Geschäftsentwicklung und bestätigte die Gesamtjahresprognose, die eine Steigerung des Umsatzes um 15% bis 18% und eine operative Marge von rund 25% vorsieht. Mit Blick auf die drei im Juni bzw. Juli akquirierten Start-up-Unternehmen sagte er: „Die Integration unserer jüngsten Zukäufe verläuft nach Plan. Die Kombination dieser jungen, sehr innovativen Technologien mit unserer internationalen Präsenz und Vertriebsstärke eröffnet vielversprechende, zusätzliche Wachstumspotenziale.“

Geschäftsentwicklung im Sartorius Konzern

In den ersten neun Monaten 2016 steigerte Sartorius seinen Umsatz wechselkursbereinigt um 17,9% auf 965,1 Mio. Euro nach 830,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum (nominal 16,2%). Alle Regionen trugen mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten zur dynamischen Geschäftsentwicklung bei. Der Umsatz in der Region Asien | Pazifik erhöhte sich unter anderem aufgrund der Auslieferung einiger größerer Equipment-Aufträge um 21,3% auf 206,6 Mio. Euro. Auch die Regionen Amerika und EMEA erzielten gegenüber einer insbesondere im dritten Quartal starken Vorjahresbasis deutliche Zuwächse von 20,3% auf 331,4 Mio. Euro bzw. von 14,6% auf 427,1 Mio. €. (Alle regionalen Wachstumsraten wechselkursbereinigt)

Der Gewinn stieg im Berichtszeitraum erneut überproportional zum Umsatz. So steigerte Sartorius seinen operativen Ertrag um 24,6% auf 241,4 Mio. Euro und die entsprechende Marge erreichte 25,0% nach 23,3% im Vorjahreszeitraum. Der maßgebliche Konzernnetto-gewinn3 erhöhte sich um 25,3% von 78,9 Mio. Euro auf 98,9 Mio. Euro; der Gewinn je Stammaktie betrug 1,44 Euro (Vorperiode 1,15 Euro4) bzw. je Vorzugsaktie 1,45 Euro (Vorperiode 1,16 Euro4).

Zentrale Bilanz- und Finanzkennziffern des Konzerns lagen auch nach den jüngsten Akquisitionen weiterhin auf einem sehr guten Niveau. So belief sich die Eigenkapitalquote zum Ende des Berichtszeitraums auf 39,8% und der dynamische Verschuldungsgrad auf 1,6 (44,9% bzw. 1,3 zum 31.12.2015). Vor dem Hintergrund des starken organischen Wachstums investiert Sartorius derzeit überdurchschnittlich in den Ausbau seiner Kapazitäten. Die Investitionsquote lag nach neun Monaten bei 11,8%.

Geschäftsentwicklung der Sparten

Die Sparte Bioprocess Solutions, die auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika konzentriert ist, erwies sich im Berichtszeitraum erneut als besonders wachstumsstark. In einem weiterhin dynamischen Marktumfeld verzeichneten alle Produktbereiche zweistellige Zuwachsraten. So erhöhte sich der Spartenumsatz wechselkursbereinigt um 21,9% auf 726,7 Mio. Euro (nominal 20,3%). Neben der sehr guten organischen Geschäftsentwicklung lieferten die akquirierten Unternehmen BioOutsource, Cellca und kSep einen nicht-organischen Wachstumsbeitrag von gut 2 Prozentpunkten. Der operative Ertrag der Sparte stieg aufgrund von Skaleneffekten deutlich überproportional zum Umsatz um 27,7% auf 202,6 Mio. Euro; die Marge erreichte 27,9% nach 26,3% im Vergleichszeitraum.

Auch die Sparte Lab Products & Services, die Technologien für Labore vor allem der Pharmabranche und Öffentlichen Forschung anbietet, setzte ihre positive Geschäfts-entwicklung fort. Ihr Umsatz legte wechselkursbereinigt um 7,1% auf 238,4 Mio. Euro zu (nominal 5,5%). Die zur Jahresmitte 2016 akquirierten Unternehmen IntelliCyt und ViroCyt trugen hierzu etwa 2 Prozentpunkte bei. Der operative Ertrag der Sparte stieg um 10,4% auf 38,7 Mio. Euro; die Ertragsmarge erreichte 16,2% nach 15,5% im Vorjahreszeitraum.

Prognose für das Gesamtjahr

Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung nach neun Monaten bestätigt die Unternehmensleitung ihre Umsatz- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr 2016: Auf Basis konstanter Wechselkurse soll der Konzernumsatz um etwa 15% bis 18% steigen und die operative Ertragsmarge im Vergleich zum Vorjahreswert von 23,6% auf etwa 25,0% zulegen. Aufgrund des deutlichen Ausbaus seiner Produktionskapazitäten plant Sartorius im laufenden Geschäftsjahr nunmehr mit Investitionen in Höhe von rund 11,5% des Umsatzes (bisherige Prognose rund 10%).

Für die Sparte Bioprocess Solutions rechnet die Unternehmensleitung unverändert mit einem Umsatzwachstum von etwa 19% bis 22%. Hierin enthalten ist ein nicht-organischer Wachstumsbeitrag aus den Akquisitionen von BioOutsource, Cellca und kSep von gut 2 Prozentpunkten. Die operative Ertragsmarge soll gegenüber dem Vorjahreswert von 26,5% auf rund 28,0% steigen.

Ebenfalls unverändert erwartet Sartorius unter der Annahme eines insgesamt stabilen konjunkturellen Umfelds für die Sparte Lab Products & Services einen Umsatzzuwachs von etwa 6% bis 9%. Hierin enthalten ist ein Beitrag der akquirierten Unternehmen IntelliCyt und ViroCyt von gut 3 Prozentpunkten. Die operative Ertragsmarge soll aufgrund der mit den vorgenannten Akquisitionen einhergehenden temporären Verwässerungseffekten etwa auf dem Vorjahresniveau von 16,0% liegen.

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