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Umweltmedizin



Umweltmedizin ist die Lehre von der Prävention, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, die mit Umweltfaktoren in Verbindung gebracht werden.

  • Die präventive Umweltmedizin beinhaltet umwelthygienische, epidemiologische und präventivmedizinische Schwerpunkte (Wasser-, Boden-, Lufthygiene und Hygiene von Lebensmitteln, Gebrauchs- und Bedarfsgegenständen, Bau- und Siedlungshygiene einschließlich Lärmbeeinflussung, Schutz vor ionisierender Strahlung, gesundheitlicher Verbraucherschutz).
  • Die klinische Umweltmedizin umfasst die medizinische Betreuung von Einzelpersonen mit gesundheitlichen Beschwerden oder auffälligen Untersuchungsbefunden, die von ihnen selbst oder ärztlicherseits auf Umweltfaktoren zurückgeführt werden.

Inhaltsverzeichnis

Der Umweltmediziner

Der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin

Um nach einem absolvierten Medizinstudium in Deutschland als Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin tätig zu werden, bedarf es einer fünfjährigen Weiterbildungszeit:

Ein Jahr darf bei einem niedergelassenen Arzt abgeleistet werden.

Die Zusatzbezeichnung Umweltmedizin

Als Arzt kann man zudem alternativ auch die Zusatzbezeichnung Umweltmedizin anstreben. Zur Erlangung dieser Zusatzbezeichnung erforderlich sind

  • Anerkennung eines Gebietes oder 4 Jahre anrechenbare Weiterbildungszeit,
  • 1 1/2 Jahre an Weiterbildungsstätte, davon maximal 6 Monate theoretische Weiterbildung, sowie
  • Teilnahme an einem Kurs in Umweltmedizin von 200 Stunden innerhalb von zwei Jahren

In einigen Ärztekammerbezirken ist eine umweltmedizinische Untersuchung Kassenleistung (z. B. in Westfalen-Lippe)

Statistiken

  • Am 1. Januar 2001 waren 431 Hygieniker registriert, von denen 26 niedergelassen waren. 160 übten keine ärztliche Tätigkeit aus.


Literatur

  • Giselher Schuschke: Sinnesvermittelte Umwelterkrankungen - Umweltwahrnehmung und Gesundheit. Umweltmedizin in Forschung und Praxis 1(2), S. 93 - 101 (1996), ISSN 1430-8681
  • Hans-Peter Hutter, Hanns Moshammer, Peter Wallner: Umweltmedizinische Beratungsstellen: Aktueller Stand in Österreich. Umweltmedizin in Forschung und Praxis 6(1), S. 51 - 54 (2001), ISSN 1430-8681
  • Fritz Schweinsberg: Bedeutung von Quecksilber in der Umweltmedizin - eine Übersicht. Umweltmedizin in Forschung und Praxis 7(5), S. 263-278 (2002), ISSN 1430-8681
  • Jochen, Hardt, Monika Schulze, Werner Ehret: Human-Biomonitoring in der Umweltmedizin: Erfahrungen mit 500 Patienten der Umweltambulanz am Klinikum Augsburg. Umweltmedizin in Forschung und Praxis 9(6), S. 336 - 346 (2004), ISSN 1430-8681
  • Markus Vieten: Berufsplaner Arzt. Via medici-Buchreihe, Thieme Verlag, ISBN 3-13-116105-1


siehe auch: Umweltkrankheit - Umweltschutz - Multiple Chemikalienunverträglichkeit

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Umweltmedizin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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