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Tonsillotomie



Als Tonsillotomie bezeichnet man die Teilentfernung der Gaumenmandel (Tonsille).

Dieser Eingriff wird vor allem bei kleinen Kindern etwa zwischen dem 3. und 6. Lebensjahr durchgeführt und stellt eine Alternative zur Tonsillektomie, der vollständigen Entfernung der Gaumenmandel, dar.

Die Tonsillotomie wird nur dann durchgeführt, wenn die Tonsillen wegen ihrer Größe (Tonsillenhyperplasie) zur Behinderung der Atmung führen, nicht wenn chronische Entzündungen der Gaumenmandeln zum Handeln zwingen.

Bei der Tonsillotomie wird ein Teil der Gaumenmandel abgetragen, häufig mit dem Laser. Der Vorteil gegenüber der Tonsillektomie liegt vor allem in der sehr geringen Nachblutungsrate, außerdem bestehen postoperativ kaum Schmerzen. Daher wird der Eingriff teilweise auch ambulant durchgeführt.

Bei einer chronischen Tonsillitis (chronische Gaumenmandelentzündung), wird eine Tonsillotomie nicht empfohlen, da es in der Folge zu weiteren Entzündungen oder wegen der narbigen Veränderungen an der Resttonsille zu (gefährlichen) Abszessen kommen könnte. In diesen Fällen wird weiterhin die althergebrachte Tonsillektomie mit stationärem Aufenthalt bis zu einer Woche durchgeführt.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tonsillotomie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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