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Perityphlitischer Abszess



Der Perityphlitische Abszess ist eine Erkrankung, bei der sich um einen entzündeten Wurmfortsatz sehr zeitnah ein Abszess bildet. Durch die Abszessbildung werden einige der Symptome der Appendizitis, insbesondere der damit verbundene starke Schmerz im rechten Unterbauch sowie auch die meisten im Rahmen der Diagnose provozierten Schmerzen, verdeckt. Neben einem allgemeinen Unwohlsein mit Fieber (bis ca. 39 °) ist unter Umständen nur ein leichter Druckschmerz im Bereich des Wurmfortsatzes zu spüren. Die Erkrankung ist lebensbedrohlich, da der Perityphlitische Abszess bei Nichtbehandlung über kurz oder lang perforieren oder platzen wird, was dann ohne sofortige Operation zum Tode führt. Rechtzeitig operiert ist die Prognose jedoch gut.

Diagnostik

Die Diagnose Perityphlitischer Abszess wird im Rahmen der ärztlichen Untersuchung gestellt. Bei der Sonografie (Ultraschall) kann der perityphlitische Abszess unerkannt bleiben. Eine sichere Diagnose ist mittels Computertomografie möglich. Da die Erkrankung lebensbedrohlich ist, muss die mit der Computertomografie verbundene Strahlenbelastung durch Röntgenstrahlung in Kauf genommen werden. Bei der Blutuntersuchung sind die Werte für Leukozyten und CRP deutlich erhöht, aber nicht, wenn der Abszess noch geschlossen ist.

Therapie

Die einzige Therapie besteht in einer Operation mit Öffnung der Bauchhöhle, bei der der Wurmfortsatz samt Abszess sowie bereits infizierte angrenzende Darmteile entfernt werden. Postoperativ werden zusätzlich Antibiotika gegeben, um evtl. verbliebene Infektionskeime zu beseitigen und Sekundärinfektionen als Folge der Operation zu unterbinden. Nach erfolgreicher Therapie gilt der Patient als geheilt.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Perityphlitischer_Abszess aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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