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Periostmassage



Die Periostmassage (auch Periostbehandlung) ist eine besondere Form der Reflexzonenmassage. Bei ihr wird ein starker, direkter Druck auf die Knochenhaut (Periost) ausgeübt. Dabei wird evtl. darüberliegende Muskulatur nicht beeinflusst.

Die Wirkung der Periostmassage ist zum einen lokal, also am Ort der Massage, zum anderen reflektorisch, schmerzlindernd an inneren Organen. Man geht davon aus, dass diese Wirkung durch die Ausschüttung von Endorphinen an der gereizten Knochenhaut hervorgerufen wird.

Kontra-/Indikation

Die Periostmassage kann sehr erfolgreich zur Schmerzbehandlung bei Arthrosen, Rückenleiden und Fibromyalgien eingesetzt werden. Über die reflektorische Wirkung auf die inneren Organe lassen sich z. B. Ulcus duodeni, Beschwerden der Blase oder des Verdauungstraktes behandeln. Die Therapie wird von vielen Krankenkassen anerkannt und die Kosten erstattet.

Wegen des hohen Druckes, den der Therapeut auf den Körper des Patienten auswirkt, darf die Periostmassage nicht im Bereich von Tumoren eingesetzt werden. Diese könnten ansonsten zu einem erhöhten Wachstum angeregt werden. Die Behandlung darf ebenfalls nicht bei der Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten und bei Osteoporose angewendet werden.

Quellen

  • Willibald Pschyrembel: Pschyrembel Naturheilkunde und alternative Heilverfahren. Gruyter. Berlin, New York 1996. ISBN 3-11-018524-5
  • Therapiebeschreibung und Stellungnahme der AOK
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