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Perfluorcarbon



Perfluorcarbone (PFC) sind hochgradig oder vollständig substituierte Fluor-Kohlenstoffverbindungen. Einfache Ketten wie das holofluorierte Octan, also C8F18 sind ebenso verbreitet wie komplexe, zyklische Fluor-Kohlenstoffverbindungen. Verwendung finden Perfluorcarbone als Kältemittel aber auch als Isolationsmittel z. B. in Transformatoren.

Medizinischen Einsatz finden PFC in der Augenheilkunde, zukünftig in der Notfallmedizin als Blutersatz und als Hilfsmittel zur Beatmung (Flüssigkeitsbeatmung (engl. liquid ventilation) Aerosol-PFC). Biologisch verhalten sich Perfluorcarbone bis auf wichtige Ausnahmen inert: wesentliches Charakteristikum für die biologische Unbedenklichkeit ist das Fehlen von Halogenradikalen bzw. von zur Radikalbildung neigenden Seitenketten. Uneinigkeit besteht derzeit darüber, ob und in welcher Form inkorporierte Perfluorcarbone in der Lage sind, intra- und interzelluläre Signalwege direkt zu beeinflussen. Viele Perfluorcabone haben eine niedrige Oberflächenspannung und breiten sich aufgrund des hohen Ausbreitungskoeffizienten sehr leicht auf Oberflächen aus. Der Eigenschaft der nahezu ungehinderten Ausbreitung, der relativ niedrigen Oberflächenspannung und das große Potential zum Gastransport für Gase wie Sauerstoff, Kohlenstoff oder Stickstoffmonoxid verdanken Perfluorcarbone ihren Einsatz bei der Beatmung.

PFC wird mitunter als Dopingmittel verwandt. Es wird bei normalen Hämoglobintests nicht entdeckt, ist aber aufgrund der toxischen Wirkung nicht ungefährlich.[1]

Weiterführende Informationen

Siehe auch

  • Perfluorierte Tenside

Quellen

  1. http://www.dopingnews.de/perfluorcarbon.htm
 
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