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Pallästhesie



Als Pallästhesie bezeichnet man in der Sinnesphysiologie das Vibrationsempfinden. Die Wahrnehmung von Vibrationen ist eine Komponente der haptischen Wahrnehmung, genauer der Feinwahrnehmung („epikritische Sensibilität“). Die Rezeption von Vibrationsreizen erfolgt in speziellen Rezeptororganen, den Vater-Pacini-Körperchen.

Zur Prüfung des Vibrationsempfindens wird eine schwingende Stimmgabel auf die Haut gesetzt.

Störungen

Den Ausfall des Vibrationsempfindens bezeichnet man Pallanästhesie, ein reduziertes Vibrationsempfinden bezeichnet man als Pallhypästhesie.

Pallhyp- oder Pallanästhesien können bei Schädigungen der diese Sinnesqualität leitenden Nervenbahnen oder des Zentralnervensystems auftreten. Mögliche Ursachen sind zum Beispiel Polyneuropathien (z. B. infolge Diabetes mellitus), Schädigung des Rückenmarks (z. B. Querschnittlähmung, Bandscheibenvorfall) bzw. des lemniskalen Systems oder Schädigungen des sensorischen Cortex im Parietallappen des Großhirns (z. B. durch Schlaganfall).

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