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Kugelgelenk



  Als Kugelgelenk wird in der Mechanik sowie in der Anatomie (Articulatio spheroidea) ein Gelenk bezeichnet, bei welchem der Gelenkkopf eine kugelähnliche Form besitzt. Durch diese Geometrie ist ein Kugelgelenk prinzipiell in alle Richtungen beweglich (dreiachsig). Es sind nur rotatorische, nicht jedoch translatorische Bewegungen möglich.

Ein Beispiel für ein Kugelgelenk in der Anatomie ist das Schultergelenk (Articulatio humeri). Eine Sonderform des Kugelgelenks ist das Nussgelenk (Enarthrosis spheroidea). Bei diesem umgreift die Gelenkpfanne den Gelenkkopf über dessen Äquator hinaus. Dadurch sind die Bewegungen in ihrer Amplitude eingeschränkt. Bei Säugetieren ist das Hüftgelenk in dieser Art ausgebildet.

Obwohl sowohl Kugel- als auch Nussgelenk prinzipiell vielachsig sind, kann diese Beweglichkeit durch die Anordnung der Muskeln weitgehend eingeschränkt sein. So ist das Schultergelenk bei vielen, sich laufend fortbewegenden, vierfüßigen Säugetieren mit ihrem reduzierten Schultergürtel nur noch in einer Achse (Beugung und Streckung) beweglich.

Verwendung in der Technik und als Prothese

Verschlissene oder beschädigte Kugelgelenke beim Menschen können als Prothese aus Edelstahl nachgebaut und operativ eingesetzt werden.
In der Fahrzeugtechnik finden Kugelgelenke insbesondere im Bereich der Achslenkung Verwendung, wo sowohl die Lenkbewegung, als auch die Federbewegung in einem beweglichen Bauteil übertragen werden muß.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kugelgelenk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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