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Nephrologie



Die Nephrologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit der Diagnostik und der nichtchirurgischen Therapie von Nierenerkrankungen befasst. Hierzu gehören immunologisch entzündliche Erkrankungen wie Glomerulonephritiden, Infektionen wie Pyelonephritiden, genetisch bedingte Krankheiten wie Zystennieren, metabolische Störungen wie Nierensteine und anderes.

Wesentliches Ziel des Nephrologen ist die Stabilisierung der Nierenfunktion, um die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Nierenersatztherapie (Hämodialyse, Peritonealdialyse) so weit wie möglich hinauszuzögern. Typische Probleme bei chronisch eingeschränkter Nierenfunktion sind renale Anämie, Bluthochdruck, renale Osteomalazie und die Notwendigkeit der Dosisadaption vieler renal eliminierter Medikamente. Wenn terminale Niereninsuffizienz eingetreten ist, führt der Nephrologe die Dialysebehandlungen durch und/oder bereitet die Nierentransplantation vor. Deren Nachsorge gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Nephrologen, ebenso wie die Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck und die Durchführung der verschiedenen Lipidaphereseverfahren bei Patienten mit stark erhöhten Blutfettwerten. Im Rahmen der Intensivmedizin wird durch den Nephrologen das akute Nierenversagen, z.B. nach Polytrauma, bei Sepsis oder nach Intoxikationen durch Dialyseverfahren behandelt. Schließlich werden viele Vergiftungen auf diese Weise therapiert.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nephrologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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