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Nasenschleimhaut




Die Nasenschleimhaut bedeckt die Nasenmuscheln und das Innere der Nasenhöhlen.

Wichtig für ihre Funktionen sind unter anderen zwei verschiedene Zelltypen:

  • Die sogenannten Becherzellen, die das Nasensekret herstellen. Die Schleimhaut wird von dieser Schicht vollständig bedeckt.
  • 50 bis 300 feinste Flimmerhärchen trägt der zweite Zelltyp auf nur einer Zelle. Die Flimmerhärchen ragen in einer Milliardenzahl in die Schleimschicht.

Die Nasenschleimhaut wird regeneriert durch den sogenannten Nasenzyklus. Die Auskleidung der oberen Nasenhöhle nennt man Riechschleimhaut.

Funktion

Reinigung der Atemluft: Fremdkörperchen und Krankheitserreger bleiben an der Schleimschicht kleben, die sich selbst erneuert. Die Flimmerhärchen schlagen etwa 450- bis 900-mal pro Minute und schieben so die Schleimschicht in den Rachen. Innerhalb von höchstens 20 Minuten ist die alte Schleimschicht gegen eine neue ausgetauscht.

Wärmen der Atemluft: Die Schleimhaut wird vom Körper durch eine gute Durchblutung warm gehalten. Die kalte Luft, die durch die Nase strömt, wird von der Schleimhaut erwärmt und die Bronchien und die Lunge werden so vor kalter Luft geschützt.

Befeuchten der Atemluft: Eine gesunde Nasenschleimhaut erzeugt ein Sekret, das größtenteils verdunstet. Das verdunstete Wasser wird an die Atemluft abgegeben, um sie zu befeuchten. Diese Funktion ist wichtig zur Abgabe von Kohlendioxid aus den und Aufnahme von Sauerstoff in die Lungenbläschen.

Abwehr von Krankheitserregern: Für die Abwehr von Krankheitserregern werden spezifische Abwehrstoffe in der Schleimhaut produziert, mit der die Krankheitserreger abgewehrt werden können, soweit diese nicht ausgeschneuzt, ausgeniest oder einfach in den Rachen abtransportiert werden.

Nasenschleimhautschwellung durch Histamin

Rotwein und Käse [1] sowie verdorbener Fisch gehören zu den Genussmitteln bzw. Lebensmitteln, die den höchsten Gehalt an Histamin haben. Dieses ist besonders für Menschen von Bedeutung, die an Histamin-Intoleranz (Histaminose) leiden. Bei diesen Personen kann der Histamingehalt neben anderen Wirkungen eine Nasenschleimhautschwellung bewirken, die die Atmung behindern kann. Weitere Folgen können Schlafprobleme und Sekundenschlaf bei Autofahren sein.

Quellen

  1. Reinhard Jarisch (2004): Histamin-Intoleranz, Histamin und Seekrankheit. Thieme, ISBN 3-13-105382-8 Kap. 3.7 Histamingehalt in Nahrungsmitteln:26-39.
 
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