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KiSS-Syndrom



KiSS ist die Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung. Dabei handelt es sich um eine von Heiner Biedermann vorgeschlagene Diagnose. Danach trete bei Kindern häufig eine Fehlstellung im Bereich der oberen Halswirbelsäule auf, welche in der Entwicklung das KiDD-Syndrom Kopfgelenk-induzierte Dyspraxis/Dysgnosie nach sich ziehe. Während manche Alternativmediziner vielfach KiSS diagnostizieren und manuelle Therapie empfehlen, erkennen viele Experten der evidenzbasierten Medizin die pathophysiologische Vorstellung nicht an.

Die Fehlstellung soll meistens durch den Druck auf den Kopf des Babys bei der Geburt, häufig auch bei Kaiserschnitten, Mehrlingsgeburten, Zangengeburten sowie beim Einsatz einer Saugglocke auftreten. Häufig trete das Syndrom auch bei Kindern, die „übertragen“ wurden, auf.

Früher sei das Syndrom oft mit dem Schiefhals verwechselt worden. Ein unerkanntes KiSS-Syndrom könne im Schulalter und später zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, schlechten schulischen Leistungen, Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität führen; im Erwachsenenalter zu Rückenproblemen und Kiefergelenks- bzw. Kauapparatproblemen. Verursacht werde dies durch persistierende frühkindliche Reflexe, die aufgrund von Bewegungseinschränkungen nicht in üblicher Weise mit dem Älterwerden verschwinden, wodurch ebenfalls die neurologische Entwicklung beeinträchtigt werde.

Symptome, die dem KISS-Syndrom zugeordnet werden

  • Kind schreit viel (oft mit 3-Monats-Koliken verwechselt)
  • Schiefhaltung des Kopfes
  • Einseitige Schlafposition, wodurch oft der Schädel ungleich ausgebildet sei
  • Asymmetrie am Hinterkopf oder im Gesicht - auch ohne Schlafpositionsauffälligkeiten
  • Asymmetrien der Lidabstände beider Augen
  • Probleme des Kindes, den Kopf selbst zu halten
  • Auffälligkeiten beim Stillen (bevorzugtes Trinken an einer Brust lieber, Trinkschwäche, häufiges Stillen, nur mit Stillhütchen mögliches Stillen, etc.)
  • Neigung zur Hyperextension (Überstreckung)
  • Schluckbeschwerden
  • häufiges Spucken bzw. Erbrechen
  • Schlafstörungen
  • Überspringen von Entwicklungsphasen (z. B. kein Krabbeln)
  • Hohe Berührungsempfindlichkeit im Nacken
  • Asymmetrische Bewegung der Arme und Beine
  • Tonusregulationsstörungen der Extremitäten und des Rumpfes
  • Fehlstellung der Füße

Therapie

Nach Diagnose von KiSS werden häufig folgende Verfahren angewandt:

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel KiSS-Syndrom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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