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Hüfner-Zahl



Als Hüfner-Zahl wird die Menge an Sauerstoff (O2) bezeichnet, die von 1 g Hämoglobin (Hb) in vivo maximal gebunden werden kann (Sauerstoffbindungskapazität), nämlich 1,34 ml O2/g Hb.

Dieser Wert beruht auf dem Umstand, dass ein Molekül Hämoglobin vier Moleküle Sauerstoff binden kann. Unter Berücksichtigung des Molvolumens für ideale Gase (22,4 l) kann somit 1 Mol Hämoglobin 89,6 l Sauerstoff aufnehmen, woraus sich aufgrund der relativen Molekülmasse von Hämoglobin (64500 g/mol) der theoretische in vitro-Wert von 1,39 ml O2/g Hb ergibt. Dieser Wert wird allerdings nicht einmal unter optimalen Bedingungen im Labor erreicht. Dazu kommt, dass Hämoglobin physiologisch in geringen Mengen auch als Methämoglobin oder CO-Hämoglobin vorliegt. Diese Formen können keinen Sauerstoff binden, was den niedrigeren in vivo-Wert von 1,34 ml O2/g Hb bedingt.

Die Hüfner-Zahl geht auf den Chemiker Gustav von Hüfner zurück.

 
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