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Gebirgs-Rose



Gebirgs-Rose
 
Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Rosen (Rosa)
Art: Gebirgs-Rose
Wissenschaftlicher Name
Rosa pendulina
L.

Die Gebirgs-Rose (Rosa pendulina), auch Alpenhecken-Rose, Berg-Rose oder Hängefrucht-Rose genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Rosen (Rosa). Sie wurde 1753 von Carl von Linné erstmals wissenschaftlich unter dem heute gültigen Namen beschrieben. Rosa pendulina ist eine sehr variable Art, eng verwandt mit der Zimt-Rose, Rosa majalis und wurde unter vielen Synonymen, besonders auch als Rosa alpina, beschrieben.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der sommergrüne, gedrungene Strauch mit locker verzweigten Ästen erreicht Wuchshöhen von 0,5 bis 2 Meter. Die Zweige sind meist stachellos, nur im unteren Teil und an jungen Trieben finden sich gerade, borstenartige Stacheln. Rosa pendulina ist winterhart bis -33°C (USDA-Zone 4).

  Die gestielten Blätter werden 10 bis 12 Zentimeter lang. Sie sind unpaarig gefiedert und bestehen aus 7- bis 11 dünnen Blättchen, die zwei bis sechs Zentimeter lang werden. Zur Blattspitze hin nimmt die Größe der einzelnen Blättchen deutlich zu. Der Blattspreitrand ist zweimal drüsig gesägt. Die Oberseite ist matt bläulich grün, die Unterseite heller und spärlich behaart.

Die rosa bis leuchtend dunkel-purpurroten Blüten stehen fast immer einzeln und sind in der Mitte heller. Die Kelchblätter sind ungeteilt. Die Kelchblätter sind nach dem Blühen (Anthese) auffällig aufgerichtet und fallen nicht vor der Fruchtreife ab. Blütezeit ist von Mai bis Juli.

Die hängende Frucht (Hagebutte) wird bis zu 2,5 Zentimeter lang ist eiförmig bis länglich-flaschenförmig, selten kugelförmig und reift rot orange ab. Die Fruchtreife tritt ab August ein.

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet umfasst die Gebirge in Mittel- und Südeuropa sowie den Balkan bis Nord-Griechenland. In den Alpen steigt sie bis in etwa 2000 Meter Höhe in den Bereich der Baumgrenze.

Die Alpen-Rose bevorzugt als Standort offene Gebüsche in sonniger Lage, Felsflure, Hochstaudenflure, Zwergstrauchheiden sowie alpine Grasmatten.

Ökologie

Die Hagebutten werden von Kolkraben, Krähen, Seidenschwänzen, Tannenhähern, Birkhühnern und Füchsen gefressen.

Heilpflanze

Die Hagebutten dienen als Stärkungsmittel für stillende Mütter und Rekonvaleszenten. Der Tee aus den Früchten wirkt harntreibend, ohne die Nieren zu reizen. Auch die Volksnamen Helfenstüde und Frauenrose deuten auf ihre Verwendung als Heilpflanze hin.

Sonstiges

Die Alpenheckenrose ist die einzige wirkliche Gebirgsrose. Die sogenannten Alpenrosen sind Heidekrautgewächse (Ericaceae). Siehe auch Bewimperte Alpenrose und Rostblättrige Alpenrose.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Kremer: Strauchgehölze. Niedernhausen, 2002. ISBN 3-576-11478-5
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gebirgs-Rose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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