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Experimentelle autoimmune Enzephalomyelitis



Die Experimentelle autoimmune Enzephalomyelitis (EAE), auch Experimentelle allergische Enzephalomyelitis, ist eine der menschlichen Multiplen Sklerose (MS) ähnliche Erkrankung bei verschiedenen Labortierarten. Sie wird durch die Injektion verschiedener Proteine ins zentrale Nervensystem (ZNS) ausgelöst.

Die dafür verwendeten Proteine wie Myelin-Basisprotein (MBP), Proteolipid-Protein (PLP) oder Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG) sind Bestandteil des im ZNS vorhandenen Myelins. Durch die Injektion kommt es zu einem Autoimmunprozess, der sowohl hinsichtlich einer Reihe von wichtigen Symptomen als auch bezüglich der pathologischen Grundlagen der Multiplen Sklerose ähnelt. Wie bei der MS kommt es auch bei der EAE zu einer Entzündung, zu einer als Demyelinisation bezeichneten Zerstörung der Myelinscheide um die Axone der Nervenzellen und zu einem Verlust an Nervenzellen und Nervenfasern. Die EAE dient deshalb in der experimentellen biomedizinischen Forschung als Tiermodell für die MS, insbesondere bei der Untersuchung der Pathogenese und bei der Erprobung neuer Therapieansätze. Die am häufigsten für die Forschung zur EAE verwendeten Labortiere sind Mäuse. Die Erkrankung kann jedoch auch in Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen und Primaten induziert werden.

 
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