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Deckflügel



    Als Deckflügel (Elytren) bezeichnet man die stark sklerotisierten, also durch Chitineinlagerungen verhärteten, aderlosen Vorderflügel von Käfern, Grillen und anderen Insekten. Sie bedecken in Ruhe das Abdomen und schützen so den Hinterleib wie auch die empfindlichen Hinterflügel vor mechanischen Einflüssen. Sie werden bis auf wenige Ausnahmen beim Flug schräg nach vorn geklappt, damit das hintere, flugfähige Flügelpaar entfaltet werden kann. Nur bei den Rosenkäfern (Cetoniidae) bleiben die Elytren beim Fliegen geschlossen und können die Flügel über eine seitliche Aussparung an den Elytren aus- und eingefaltet werden. Im geschlossenen Zustand bilden die Deckflügel an ihren Innenrändern die Flügeldeckennaht, nach hinten klaffen sie jedoch häufig auseinander.

Es gibt unterschiedliche Ausbildungen der Deckflügel:

  • behaart
  • beborstet
  • bedornt
  • glatt
  • skulpturiert

Nicht immer bedecken sie das gesamte Abdomen nahtlos. Bei den Kurzflüglern (Staphylinidae) und den Ölkäfern (Meloidae) und einigen Bockkäfern sind sie stark verkürzt und lassen fast das gesamte Abdomen frei. Bei Weichkäfern (Cantharidae) und Werftkäfern (Lymexylonidae) lassen sie nur die Abdomenspitze frei. Bei anderen Käfergruppen können die beiden Elytren zentral verwachsen sein wie bei einigen Laufkäfern (Carabidae).

Bei anderen Insekten mit ebenfalls ganz oder teilweise verhärteten Flügeldecken wie etwa bei den Wanzen (Heteroptera), spricht man von Hemielytren.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Deckflügel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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